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Gerber: Drohnen bei Gefährdungslage abschießen

Drohnenhinweis am Frankfurter Flughafen
Drohnenhinweis am Frankfurter Flughafen, © Fraport

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BERLIN - Angesichts der Bedrohung durch Drohnen an Flughäfen fordern Deutschlands Fluggesellschaften ein konsequentes Handeln der Politik.

"Bei einer Bedrohungslage müssen Drohnen abgeschossen werden können", sagte Peter Gerber, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es müsse dringend geklärt werden, wer in einer Bedrohungslage verantwortlich ist.

"Es ärgert mich, dass erst jetzt die Dringlichkeit bei den Drohnen gesehen wird", sagte Gerber, der auch Chef der Fluggesellschaft Condor ist. "Wir weisen auf die Problematik seit zehn Jahren hin."

Wegen immer weiterer Vorfälle mit Drohnen an Flughäfen will die Bundesregierung ihre Drohnenabwehr verbessern. Noch in diesem Jahr sollen die Spezialeinheiten der Bundespolizei um eine Drohnenabwehreinheit ergänzt werden. Auch ein geplantes Drohnenabwehrzentrum von Bund und Ländern soll noch 2025 in Betrieb gehen. Beides kündigte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) am Mittwoch an.

Ticketpreise werden laut Gerber steigen

Gerber sagte, Detektion und Abwehr der Drohnen seien hoheitliche Aufgaben der Gefahren- und Terrorabwehr, für die der Staat aufkommen müsse. "An den zivilen Flughäfen muss die Bundespolizei die Befugnis haben, Drohnen zu stoppen - und sie im Bedarfsfall auch abzuschießen." Für Airlines werde das Drohnenproblem schnell teuer. "Eine Stunde Unterbrechung bedeutet immer einen Millionenschaden."

Nach der Entwicklung der Ticketpreise gefragt sagte Gerber, günstiger würden sie definitiv nicht. "Wahrscheinlich werden die Preise weiter steigen, weil auch die staatlichen Standortkosten steigen."
© dpa-AFX | 11.10.2025 07:47

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Beitrag vom 14.10.2025 - 23:35 Uhr
Das Drohnennetzfischen ist wohl aus einem Actionfilm,

Nicht so sehr wie "Abschießen und 'Pulverisierung' ".
In der Nähe großer Aluminium-Eimer mit Tonnen von Kerosin drin sollte man _sehr_ vorsichtig mit Munition oder Lasern umgehen und besonders mit allen Stoffen, die etwas "pulverisieren" könnten.

Dieser Beitrag wurde am 14.10.2025 23:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.10.2025 - 20:15 Uhr
Drohnen müssen nicht unbedingt abgeschossen werden. Es wäre auch möglich sie mit Netzen über andere Drohnen oder Hubschrauber einzufangen. Dieses "Fischen" sollte selbst dem Flughafenbetreiber auf seinem Gelände erlaubt sein und der Polizei im Gefährdungsbereich von Flughäfen.

FloCo
Ich halte dieses Fangen mit einem Netz ehrlicherweise für recht naiv. Eine Drohne oder auch die Versionen mit den 2 Drohnen mit Netz dazwischen, sind doch niemals so wendig, dass sie eine andere Drohne, die nicht stationär fliegt oder stupide auf einem Kurs unterwegs ist (wie man es in einigen der Videos sieht), einfangen kann. Die können vielleicht zu Positionsänderungen zwingen, weil die "Angreifer" sehen, dass es Abwehrmaßnahmen gibt, aber ich sehe es nicht wirklich als effektive Abwehrmethode.


Das Drohnennetzfischen ist wohl aus einem Actionfilm, mit der Realität hat es nichts gemein. Es müßte die Jägerdrohne eine Auftriebsleistung von einem Mehrfachen des Gewichts der einzufangenden Drohne haben bzw. müßte man deren Gewicht kennen. Selbst dann ist nicht garantiert, dass dieser Schleppverband ins Taumeln gerät, geschweige noch steuerbar ist. Wie Hubschrauber mit ihrem starken downburst sich einer Drohne von hinten und oberhalb sicher nähern sollen,ist auch nicht geklärt. Am Abschießen und Pulverisierung führt kein Weg vorbei, da kann man noch so schöngeistig und pazifistisch sein.




Dieser Beitrag wurde am 14.10.2025 20:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.10.2025 - 14:38 Uhr
Drohnen müssen nicht unbedingt abgeschossen werden. Es wäre auch möglich sie mit Netzen über andere Drohnen oder Hubschrauber einzufangen. Dieses "Fischen" sollte selbst dem Flughafenbetreiber auf seinem Gelände erlaubt sein und der Polizei im Gefährdungsbereich von Flughäfen.

Ich halte dieses Fangen mit einem Netz ehrlicherweise für recht naiv. Eine Drohne oder auch die Versionen mit den 2 Drohnen mit Netz dazwischen, sind doch niemals so wendig, dass sie eine andere Drohne, die nicht stationär fliegt oder stupide auf einem Kurs unterwegs ist (wie man es in einigen der Videos sieht), einfangen kann. Die können vielleicht zu Positionsänderungen zwingen, weil die "Angreifer" sehen, dass es Abwehrmaßnahmen gibt, aber ich sehe es nicht wirklich als effektive Abwehrmethode.

Zur Sperrung: Für mich macht es schon einen Unterschied, über was für eine Sperrung man redet. Wenn das jetzt zur "Normalität" wird, dass wir mit sowas umgehen müssen und wir es wirklich schaffen da rechtliche Rahmen zu setzen und die technischen Mittel zu haben, dann sollte es zu deutlich kürzeren Sperrungen kommen. Also ja, ich sehe da durchaus auch finanzielle Vorteile, wenn man es schafft die Dinger runterzuholen. Zumal es am Ende auch Abschreckung sein kann, wenn man zeigt, dass man nicht alles durchgehen lässt. Aktuell gibt es doch weder für wirkliche "Angreifer" noch für privat Deppen irgendwas zu befürchten.


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