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Die deutsche Ticketsteuer bleibt 2027 in voller Höhe bestehen. "Im Bundeshaushalt 2026 bestehen noch keine Spielräume für die Rücknahme der Luftverkehrsteuererhöhung", stellte das Bundesverkehrsministerium jetzt gegenüber der "Rheinischen Post" klar.
Die Bundesregierung wird im nächsten Jahr aus der Luftverkehrsteuer geschätzte 2,07 Milliarden Euro einnehmen, für 2025 sind Einnahmen von 2,05 Milliarden eingeplant.
Die Vorgängerkoalition hatte die Luftverkehrsteuer im Mai 2024 deutlich deutlich hochgesetzt. Das verteuert Passagierflüge von deutschen Flughäfen. Airlines wie Ryanair hatten Flüge von deutschen Flughäfen unter Verweis auf die hohen Standortkosten gestrichen.
Aus Regierungskreisen hieß es mit Blick auf eine Senkung der Ticketsteuer im Sommer, eine denkbare Möglichkeit der Finanzierung wäre, die erforderlichen Mittel in den Einzelplänen Verkehr beziehungsweise Wirtschaft und Energie einzusparen. Fluggesellschaften fühlen sich unterdessen zunehmend geschröpft.
Lufthansa will weitere Inlandsflüge streichen
"Die Kombination aus Luftverkehrsteuer, Luftsicherheits- und Flugsicherungsgebühren hat sich seit 2019 mehr als verdoppelt", wies Peter Gerber, Chef von Condor und des Branchenverbands BDF, unlängst auf hohe Belastungen hin. "Allein die Flugsicherungsgebühren für An- und Abflüge sind in den letzten Jahren um 40 Prozent gestiegen."
Die Ticketsteuer müsse "mindestens um die letzte Erhöhung" nach unten korrigiert werden, sagte Gerber. Lufthansa will unterdessen Tatsachen schaffen. Konzernchef Carsten Spohr hat in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" "ohne eine Reduzierung der Standortbelastungen" gerade weitere Frequenz- und Streckenstreichungen im innerdeutschen Lufthansa-Netz angekündigt.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: FBB, Günter Wicker | 24.10.2025 07:19







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