Gespräche gescheitert
Älter als 7 Tage

Lufthansa und Piloten: Klein-Klein statt großer Wurf

Lufthansa Airbus A350-900
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

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FRANKFURT - City Airlines, Cityline, Mainline-Größe und Betriebsrenten: Lufthansa und die Vereinigung Cockpit hatten eine lange Themenliste. Jüngste Kontakte zwischen Konzern und Pilotengewerkschaft verlaufen im Sand, eine Gesamtlösung bleibt aus. Wie geht es jetzt zwischen Lufthansa und den Piloten der Kernmarken weiter?

Die Vereinigung Cockpit zieht sich aus Verhandlungen mit Lufthansa vorerst zurück.

"Die in den vergangenen Tagen geführten Gespräche zwischen der Vereinigung Cockpit (VC) und der Lufthansa Group sind ohne Ergebnis geblieben", teilte die Pilotengewerkschaft am Freitag in Frankfurt mit.

Im Mittelpunkt der aktuelle Tarifrunde stehen die Betriebsrenten der rund 4.800 Piloten in den Lufthansa-Kerngesellschaften. In einer Urabstimmung votierte eine Mehrheit für Streiks als Druckmittel in Tarifverhandlungen.

"Doch dann öffnete sich ein Fenster für Gespräche auch zu anderen Themen", sagte Cockpit-Präsident Andreas Pinheiro. "Um jedwede Lösungsräume auszuloten, sind wir mit der Arbeitgeberseite in Vorgespräche eingetreten - diesmal auch zu weiterreichenden Themenfeldern, etwa den Perspektiven bei der CityLine, der Tarifierung von Lufthansa City Airlines und Discover sowie der Zukunft und Bedeutung der Lufthansa Passage."

Nach Informationen von aero.de konnten sich Cockpit und Konzern dabei nicht auf die Spielregeln für ein Verhandlungsformat verständigen.

"Daher konzentrieren wir uns nun wieder ausschließlich auf die betriebliche Altersversorgung", sagte Arne Karstens, Sprecher der Lufthansa Group Tarifkommission bei der VC. "Zu unseren diesbezüglichen Forderungen liegt bis heute kein Angebot vor, das auch nur ansatzweise auf diese eingeht."

Kommende Woche werde die Tarifkommission die Situation "neu bewerten" und die "weitere Vorgehensweise" besprechen.
© aero.de | Abb.: Lufthansa Cargo | 24.10.2025 11:54

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Beitrag vom 25.10.2025 - 14:54 Uhr
Ja, so geht es, wenn beide Seiten an einer Lösung eigentlich nicht interessiert sind. Da bin ich jetzt gespannt, ob denn mein Flug Anfang November klappt. Ich sehe schon die Stornokosten für die gebuchte Unterkunft auf mich zukommen….>

Lösung bedeutet immer Kompromiss,
....
Heute muss es ein geschlossener Raum sein, damit ohne Einfluss von aussen verhandelt werden kann. Die einen möchten von Ihrer Klientel nicht schon vor einem Abschluss geprügelt werden, die anderen möchten nicht, dass Ihre "Mitarbeiterwertschätzung" schon während der Verhandlungen deutlich wird. Selbst nach Abschluss der Verhandlungen dürfen Details der Verhandlungen nur nebulös verkündet werden, Details sind Tabu. Alle diese Details müssen dann noch rechtssicher verzurrt werden, bevor man überhaupt zum Kern der Sache verhandelt. Dann ziehen sich Verhandlungen über 6, 8 12 Monate und vielleicht auch ohne Ergebnis. Verloren haben dabei immer die Gewerkschaften.
Diese Aussage widerspricht Ihrer obigen Aussage zum Kompromiss.
Verrückt. Vielleicht sollte man Verhandlungen für die Mitglieder von Gewerkschaften in voller epischer Länge auf einem Videochannel, live, übertragen. Das würde Schuldzuweiseungen anschließend einfacher für alle bewertbar machen und jeder sieht gleich wer, wie tickt.
Beitrag vom 25.10.2025 - 14:45 Uhr
Ja, so geht es, wenn beide Seiten an einer Lösung eigentlich nicht interessiert sind. Da bin ich jetzt gespannt, ob denn mein Flug Anfang November klappt. Ich sehe schon die Stornokosten für die gebuchte Unterkunft auf mich zukommen….

Ach was! Da scheinen Sie ja genauere Infos zu haben und ganz dicht am Geschehen dran zu sein, wenn Sie genau wissen, woran es hapert! Erzählen Sie doch mal näheres! Was genau will die VC nicht - und was LH nicht!
Oder einfach nur wieder die üblichen Schwall-Platitüden...?
Warum ist die Feststellung, dass zu erfolgreichen Verhandlungen immer zwei verhandlungswillige Parteien gehören, eine Platitüde? Laut aero scheiterten die Gespräche nicht an Inhalten, sondern an Verfahrensfragen. Traurig genug.
Beitrag vom 25.10.2025 - 14:42 Uhr
Ja, so geht es, wenn beide Seiten an einer Lösung eigentlich nicht interessiert sind. Da bin ich jetzt gespannt, ob denn mein Flug Anfang November klappt. Ich sehe schon die Stornokosten für die gebuchte Unterkunft auf mich zukommen….

Wie oft wollen Sie das denn hier noch publizieren?

Hätten Sie ein flexibles Ticket gebucht (der Preis spielte ja bei Ihrer Buchung angeblich keine Rolle...) könnten Sie ohne Probleme stornieren und die Airline Ihrer Wahl buchen... .
Echt nicht! Warum sollte ich nicht die günstigeren Angebote nutzen? Wie kommen Sie darauf, dass ich im Geld schwimme? Und warum verkürzen Sie mein Aussagen zu Flugpreisen(die sich auch auf die "günstigeren" Tickets bezogen)? Wahrscheinlich buchen Sie bei der DB auch immer den FlexPreis… Oder fahren Sie auch nicht mehr Bahn?

Dieser Beitrag wurde am 25.10.2025 14:52 Uhr bearbeitet.


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