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Großbritannien und die Türkei haben eine Erklärung zum Export von Eurofighter-Kampfjets unterzeichnet. Demnach möchte die Türkei 20 der in Großbritannien montierten Typhoon-Kampfflugzeuge im Wert von bis zu acht Milliarden Pfund (umgerechnet mehr als neun Milliarden Euro) kaufen.
Die britische Regierung teilte mit, Premierminister Keir Starmer und Präsident Recep Tayyip Erdogan hätten ein entsprechendes Abkommen in Ankara unterschrieben.
Deutschland ist an dem europäischen Gemeinschaftsprojekt beteiligt und hatte den Deal unter anderem wegen der Menschenrechtslage in der Türkei lange blockiert. Im Juli machte die Bundesregierung den Weg frei und erteilte eine Exportgenehmigung.
Aus Sicht Londons erhöht der Deal das Abschreckungspotenzial der Nato. Der Deal mit Ankara sichere 20.000 Arbeitsplätze, sagte Starmer in Ankara. Die Türkei will ihre Verteidigung diversifizieren. Ankara betrachtet den Kauf zudem als Übergangslösung, bis der im Inland entwickelte Kampfjet Kaan einsatzbereit ist. Das wird Experten zufolge erst für 2030 erwartet.
Der Besuch Starmers stieß auf Kritik bei Menschenrechtlern. Die Opposition in der Türkei steht seit Langen unter Druck. Am Morgen war gegen den Erdogan-Gegner und abgesetzten Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu ein weiterer Haftbefehl erlassen worden. Ihm wird unter anderem Spionage und - im weiteren Sinne - Zusammenarbeit mit ausländischen Geheimdiensten vorgeworfen. Imamoglu sitzt in einem anderen Verfahren seit März in Untersuchungshaft.
© dpa | 27.10.2025 18:13







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