"Hangar ..."
Vor 6 Tagen   EXKLUSIV 

Wie Lufthansa ihr neues Besucherzentrum (wohl) nennen wird

Super Star in Frankfurt
Super Star in Frankfurt, © Lufthansa

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FRANKFURT - "Tante Ju" trifft "Super Star": Lufthansa schmückt ihr neues Besucher- und Konferenzzentrum am Frankfurter Flughafen mit zwei Flugoldtimern. Beide Flugzeuge sind inzwischen in Frankfurt eingetroffen. Jetzt steht offenbar auch der künftige Name des künftigen Lufthansa-Anlaufpunkts fest.

100 Jahre Lufthansa: 2026 feiert Lufthansa die Gründung ihrer Ausgangsgesellschaft 1926.

Die Jubiläumsfeier soll im neuen Lufthansa Konferenz- und Besucherzentrum steigen, das gerade neben der Konzernzentrale am Frankfurter Flughafen fertig wird. Im Foyer stellt Lufthansa eine Ju-52 als Symbol des Vorkriegsunternehmens und eine Lockheed Constellation "Super Star" als Vertreterin des Neustarts nach dem Krieg aus.

Nun steht offenbar der Name des neuen Besucher- und Konferenzzentrums fest.

Lufthansa hat Anfang Oktober eine EU-Marke "Lufthansa Group Hangar One" angemeldet, Schutzzweck unter anderem: "Dienstleistungen eines Besucherzentrums mit ausgestellten Flugzeugen", "Dienstleistungen der Veranstaltung von Konferenzen" und "Vermietung von Konferenz-, Ausstellungs- und Tagungsräumen".

Das lichte Gebäude ist im Stil eines Flugzeughangars gestaltet - und wird neben Konferenz- und Besuchsräumlichkeiten auch Platz für Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 1.000 Gästen bieten. Auf einer offenen Galerie können Besucherinnen und Besucher Exponate der Unternehmensgeschichte erkunden, die zum Teil der Öffentlichkeit zugänglich sein werden.

Entworfen hat das Gebäude das Frankfurter Architekten-Team von AS+P Albert Speer + Partner. Der Neubau misst in der Breite 72 Meter, erreicht 17,5 Meter Höhe und wird 53 Meter tief. Die Grundfläche summiert sich auf rund 3.800 Quadratmeter.

Die heutige Deutsche Lufthansa AG ist nicht Rechtsnachfolgerin des 1926 gegründeten Unternehmens, sondern der 1953 neu gegründeten Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf. Seit 1954 trägt das Unternehmen den Namen Deutsche Lufthansa AG, zum 1. April 1955 wurde der Flugbetrieb aufgenommen.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 01.11.2025 07:05

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Beitrag vom 05.11.2025 - 16:04 Uhr
Interessant, dass da wieder einmal auf der Geschichte rumgeritten wird. Es gäbe da Autobauer in Deutschland, die da auch so Ihre Geschichte haben und Coronazahlungen bekommen haben.
Zudem ödet mich dieser ständige Hinweis auf Coronahilfen doch mittelprächtig an. Ohne Darlehen vom Staat wäre die LH insgesamt Geschichte gewesen, richtig. Fakt ist aber auch, dass es der Staat war, der durch Einschränkung des Betriebszwecks "Reisen" das Geschäftsmodell der Lufthansa, die vorher gut da stand, vor die Wand gefahren hat. Die LH hat ein Darlehen bekommen, der Staat Sicherheiten in Form von Unternehmensbeteiligungen und der Staat hat anschließend nicht nur zügig sein komplettes Geld zurückbekommen. Er hat einen fetten Gewinn eingefahren. Man braucht da nicht ständig, fälschlich den Anschein erwecken, als hätte der Steuerzahler dafür bluten müssen.
Beitrag vom 05.11.2025 - 14:05 Uhr
Dann hat ja wenigstens die Kommission dank Corona dafür gesorgt, dass man endlich Verantwortung übernimmt. Danke für die Aufklärung.
Dafür brauchte es die Kommission nicht, gezahlt wurde bereits vor 25 Jahren.

Wenn vor 25 Jahren bereits gezahlt wurde, wo ist dann der Zusammenhang mit Corona???
Da gibt es keinen Zusammenhang. Es ist ein mehrteiliger Kommentar zu einem mehrteiligen Kommentar.

Also für mich sieht "zusätzlich" das arg nach Zusammenhang aus:
Dann sehen Sie das so. Wenn es Ihnen hilft, dann sehen Sie es als Zusammenhang zu der Aussage von @Daedalos1504 zu "wachhalten der Erinnerung".
Man lehnt aber nicht ab und man hat auch gezahlt. Zusätzlich mussten die ganzen Nazi-Hintergründe
für die Coronahilfen der Kommission offen gelegt werden.

Was waren denn die erst noch offenzulegenden "Nazi-Hintergründen für Coronahilfen"?
Das weiß ich nicht, ich war ja nicht dabei und das Protokoll dazu ist nicht öffentlich. Bei der Recherche zu dem Nazi-Thema bin ich auf einen Artikel gestoßen, der dies erwähnte. Aufgrund Ihrer Nachfrage habe ich versucht, den Artikel zu wiederzufinden, leider erfolglos. Aber ich fand bei der Suche mehr Informationen zu dem Thema, die die die Aussage des Artikel stützen würden.
Es ist scheinbar üblich, im Rahmen des Genehmigungsverfahrens, dass Unternehmen mit möglichen historischen oder aktuellen Rechtsrisiken (z. B. laufende Ermittlungen, Umwelt- oder Menschenrechtsfragen) nach Reputations- oder Compliance-Themen befragt werden und dazu Stellung beziehen müssen. Das gleiche passiert dann später bei der Überprüfung des Verfahrens durch die EU-Kommision.
Allerdings könnte es auch ein Kommentar, Leitartikel oder ähnliches gewesen sein, der Dinge zusammengefasst hat wie "Lufthansa hat eine belastete NS-Vorgeschichte (Zwangsarbeit, aufwändige/nicht abgeschlossene Aufarbeitung) und trotzdem bekommt sie nun Milliarden vom Staat. Das muss doch geprüft werden." Das möchte ich so nicht ausschließen.

Auch gefunden habe ich Belege, das LH ihre Rolle in der Nazizeit durchaus kommuniziert und kommentiert und auf die Verknüpfung mit dem Regime hinweist. In den regelmäßig aktualisierten Pupklikationen des Konzern zur "Geschichte der Deutschen Lufthansa" findet sich etwas dazu in der Auflage von 1984, 2005 und in der Jubiläumsausgabe von 2015. Die beauftragte umfassende Studie zur Unternehmensgeschichte in der NS-Zeit wurde nicht veröffentlicht, konnte aber angefordert werden. Schließlich gab es sie als Beilgae in der Jubiläumsausgabe.

Zusammenfassend könnte man sagen, Lufthansas Umgang mit ihrer Vergangenheit ist: zögerlich, teils widersprüchlich, aber nicht gar nicht.
Beitrag vom 05.11.2025 - 09:53 Uhr
Dann hat ja wenigstens die Kommission dank Corona dafür gesorgt, dass man endlich Verantwortung übernimmt. Danke für die Aufklärung.
Dafür brauchte es die Kommission nicht, gezahlt wurde bereits vor 25 Jahren.

Wenn vor 25 Jahren bereits gezahlt wurde, wo ist dann der Zusammenhang mit Corona???
Da gibt es keinen Zusammenhang. Es ist ein mehrteiliger Kommentar zu einem mehrteiligen Kommentar.

Also für mich sieht "zusätzlich" das arg nach Zusammenhang aus:
Man lehnt aber nicht ab und man hat auch gezahlt. Zusätzlich mussten die ganzen Nazi-Hintergründe
für die Coronahilfen der Kommission offen gelegt werden.

Was waren denn die erst noch offenzulegenden "Nazi-Hintergründen für Coronahilfen"?


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