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Der Chef des Flughafens, Michael Garvens, hat sich dagegen ausgesprochen, dass die Streitkräfte des Nato-Partners den Airport künftig als Drehkreuz für den Lufttransport nutzen können. "Im Hinblick auf die damit verbundene zusätzliche Lärmbelastung vor allem zur Nachtzeit lehnen wir die Pläne ab", erklärte Garvens am Mittwoch.
De Maizière hatte die Verlagerung am Dienstag mit seinem kanadischen Kollegen Peter MacKay in Ottawa vereinbart. Bisher nutzen die Kanadier als Drehkreuz für den Lufttransport bei Auslandeinsätzen die US-Basis im rheinland-pfälzischen Spangdahlem.
"Eine Verlagerung von Nachtflügen aus der weniger dicht besiedelten Eifel in den Ballungsraum Köln-Bonn ist hier in der Region nicht vermittelbar", sagte Garvens. "Es passt nicht zu unserem Bestreben, die Lärmbelastung der Anwohner so gering wie möglich zu halten." Deshalb werde der Flughafen an die kanadischen Streitkräfte und das Bundesverteidigungsministerium appellieren, ihre Pläne zu ändern.
Am Flughafen Köln/Bonn sind rund um die Uhr Flüge möglich. Um die Nachtflugerlaubnis gibt es schon seit geraumer Zeit heftige Diskussionen. Zuletzt hatte eine vorübergehende Verlagerung von Frachtflügen der Lufthansa nach Köln/Bonn Anwohnerproteste ausgelöst. Diese Maschinen sollen ab Ende März wieder ab Frankfurt starten - allerdings tagsüber, denn seit vergangenem Oktober gilt am größten deutschen Flughafen ein Nachtflugverbot.
© dpa | 16.02.2012 06:18
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