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Diese Fluggesellschaften werden also für mehr als ein Drittel aller Neuauslieferungen rund 1,9 Billionen US Dollar ausgeben, gab Randy Tinseth, Vizepräsident Boeing Commercial Airplanes während einer Pressekonferenz kurz vor Eröffnung der Singapore Airshow bekannt.
Mehr als die Hälfte des Weltluftverkehrs wird nach seiner Meinung in den nächsten Jahren in oder von dieser Region ausgehend stattfinden. Im Jahre 2012 wurden hier 5.090 Flugzeuge gezählt; 2032 werden es rund 14.750 sein.
69 Prozent dieser Flotte gehören zu den Single-Aisle-Flugzeugen und so sieht Boeing den künftigen Zuwachs auch vor allem bei diesen Luftfahrzeugen für die Kurz- und Mittelstrecke, also bei der Boeing 737 respektive deren Neuentwicklung 737 MAX.
Dass der US-Hersteller die Konkurrenzmuster Airbus A320 beziehungsweise 320neo in seiner Vorhersage nicht berücksichtigt, war zu erwarten, doch muss sich der Branchengigant erfahrungsgemäß den boomenden Markt mit seinem europäischen Konkurrenten teilen.
Auf der Langstrecke sieht Boeing in den nächsten 20 Jahren ebenfalls gute Chancen für seine Muster 777 und 787, sogar die 747-8 wurde positiv bewertet. Das dürfte allerdings eher der Werbung dienen, denn bislang liegen für diesen größten Jumbo gerade einmal knapp 120 Bestellungen vor, und daran dürfte sich in Zukunft kaum etwas ändern. Insgesamt werden 28 Prozent aller Auslieferungen in diesem Marktsegment an Fluggesellschaften aus Asien/Pazifik gehen.
Airbus: 19 Prozent Marktanteil für VLA
Airbus kommt auf ähnliche Zahlen für Asien. "Die Airlines aus der Region werden im Zeitraum von 2013 bis 2032 rund 10.940 neue Passagier- und Frachtflugzeuge im Wert von 1,8 Billionen US-Dollar übernehmen", zitierte Airbus am Dienstag aus seiner aktuellen Marktprognose Global Market Forecast.
Für Supergroßraumflugzeuge (VLA) - Airbus bedient dieses Segment mit der A380 - sehen die Europäer in Asien einen Absatzmarkt von 780 Einheiten. Laut Airbus würden damit stattliche 19 Prozent des für Asien errechneten Gesamtmarkts von 4.130 Großraumjets auf die A380 und 747-8 entfallen.
© FLUG REVUE - Matthias Gründer | Abb.: The Boeing Company | 11.02.2014 08:16
Kommentare (5) Zur Startseite
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AI und die 787 scheinen wohl ein eigenes Thema zu sein...
Die ersten 787 sollten doch zu schwer sein...
Aber ohne Kenntnis der Verträge, kann man AI's Aussagen kaum deuten. Ich weiß auch nicht, was Boeing geliefert hat bzw. leisten wollte...
Mein Gedanke ist, daß Boeings Hochrechnung natürlich auch von der Verfügbarkeit und den Kosten des Kerosins abhängen. Da dürfte aber Boeing auch eigene Vorstellungen haben.
"Und am Ende braucht man noch Kerosin..."
Es scheint so, dass die Boeing 787 der Air India zu viel Kerosin schlucken als versprochen. Ob Boeing da bewusst war, was sie ihren Kunden versprochen haben und was die eigenen Ingenieure für realistisch hielten?
http://m.timesofindia.com/business/india-business/Air-India-to-seek-compensation-from-Boeing/articleshow/30188025.cms
Boeing ist sich sehr wohl der Risiken bewußt.
Diese Flugzeuge müssen finanziert, gewartet und geflogen werden...
Und am Ende braucht man noch Kerosin, Passagiere und auch Ladung.