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Bund bleibt bei Gemeinschaftsflügen hart

Air Berlin und Etihad Airways
Air Berlin und Etihad Airways, © Air Berlin

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BERLIN - Air Berlin muss auf ihrem Sanierungskurs eine Alternative für die umstrittenen Gemeinschaftsflüge mit dem arabischen Partner und Großaktionär Etihad finden. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bekräftigte am Dienstag das Verbot für 31 Strecken zum 15. Januar, das sein Haus im Oktober ausgesprochen hatte.

"Danach ist auf Basis heute keine weitere Genehmigung mehr möglich", sagte Dobrindt. Die Airlines müssten die Flüge in andere mögliche Varianten umwidmen.

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft will an diesem Mittwoch ihre Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorlegen. Erwartet werden von Air Berlin dabei auch Äußerungen zum künftigen Kurs.

Die Gemeinschaftsflüge mit Etihad bringen dem Unternehmen nach eigenen Angaben jährlich 140 Millionen Euro Umsatz zusätzlich, das Verbot betrifft jedoch nur einen Teil davon. Etihad hält die Airline, die seit Jahren Verlust einfliegt, finanziell über Wasser.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Air Berlin | 10.11.2015 17:31

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Beitrag vom 10.11.2015 - 21:36 Uhr
Lufthansa darf feiern.
Für Air Berlin ist es eventuell das vorläufige Todesurteil.
Das endgültige Urteil werden Gerichte sprechen.

Der Anteil von Etihad an Air Berlin ist Stand heute lächerliche 31,8 Mio EUR wert. Dabei hat AB ein negatives Eigenkapital von minus 415 Mio. EUR. Da macht es für Etihad wenig Sinn, jedes Jahr noch 3stellige Millionenbeträge nachzuschießen. Die genehmigten Codeshares auf den Routen, die Etihad auch selbst bedient, waren bisher eine Gefälligkeit von Etihad an AB. Die Flüge kann Etihad problemlos selbst übernehmen, dafür braucht Etihad keine Code-Shares mit AB. Mit Glück sieht Etihad noch einen gewissen Wert in den Zubringerflügen von AB nach FRA, DUS und MUC. Aber einen 3stelligen Millionenwert pro Jahr?

Der neue AB-Chef Pichler hat gerade händeringend versucht, neue Investoren für AB zu finden. Er hat keine gefunden. Ohne Etihad gehen die Lichter aus. Zumal die Perspektive für AB allen Sparanstrengungen zum trotz nicht gut ist. Vielleicht hätte man sich in 1-2 Jahren berappelt, aber ausgerechnet jetzt expandiert Ryanair massiv in den deutschen Markt und auch andere Billigflieger wie Transavia und Vueling wollen in Deutschland stark wachsen. Das wird hunderte Millionen an Einsparungen auffressen.










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