Nach Ryanair-Streckenstreichungen
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Luftverkehrssteuer: Keine Folgen für Flugpläne von Lufthansa, Air Berlin und EasyJet

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FRANKFURT - Trotz der neuen Luftverkehrsabgabe bleiben die Flugplän von Lufthansa und Air Berlin zunächst unverändert. Die Fluggesellschaften wollen die Steuer an die Passagiere weiterreichen.

"Wir hoffen, dass es keine eklatanten Folgen haben wird", sagte ein Lufthansa-Sprecher am Mittwoch in Frankfurt. Die Steuer werde zum Großteil an die Kunden weitergegeben. Es sei zu hoffen, dass die Regierung wie angekündigt möglichst schnell die Auswirkungen prüfe und Konsequenzen daraus ziehe.

Ryanair hatte angekündigt, etwa 30 Prozent der Flüge an der Basis Hahn im Hunsrück zu streichen und die Pläne mit der Abgabe vom 1. Januar an begründet. Diesen Schritt kommentierte die Lufthansa nicht. Ryanair hatte die Streckenstreichung mit der Einführung der Steuer zum 1. Januar 2011 begründet. Sie lasse die Nachfrage sinken.

Auch Air Berlin will vorerst weiter abwarten. "Wir werden beobachten, ob und wie die Luftverkehrssteuer das Verhalten unserer Fluggäste verändert", sagte der Sprecher der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft, Peter Hauptvogel, am Mittwoch auf Anfrage. Danach werde das Unternehmen entscheiden.

Auch Easyjet will vorerst abwarten. Easyjet-Deutschland-Geschäftsführer Thomas Haagensen sagte in Berlin: "Wir planen im Moment keine Streckenstreichungen, aber dass die Flugsteuer ein Jobkiller ist, sollte mittlerweile auch beim letzten Politiker angekommen sein." Nicht ohne Grund hätten die Niederlande und Dänemark eine solche Steuer wieder abgeschafft.
© dpa-AFX, aero.de | 27.10.2010 13:49


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