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Ingenieure von Qantas, Airbus und Rolls-Royce seien rund um die Uhr im Einsatz, um die Ursache des Unglücks zu ermitteln, sagte eine Qantas-Sprecherin.
Rolls Royce hat nach dem Unfall die Überprüfung aller Motoren des gleichen Typs angekündigt. "Die Gruppe fühlt sich verantwortlich zu empfehlen, dass einige grundlegende Kontrollen durchgeführt werden", hieß es in einer Mitteilung von Rolls Royce. Die Serie der bisher eingesetzten Triebwerke mit dem Namen Trent 900, die bei dem Unglücks-Airbus eingebaut waren, sei klein und relativ neu.
Rolls Royce versicherte, eng mit seinen Kunden zusammenzuarbeiten, während die Untersuchung des Triebwerkausfalls weitergehe. "Diese ist jedoch noch in einem sehr frühen Stadium, und es wäre unangebracht, zum jetzigen Zeitpunkt schon Rückschlüsse zu ziehen", hieß es in der Mitteilung vom späten Donnerstagabend.
Flug QF32 mit 440 Passagieren und 26 Besatzungsmitgliedern an Bord war am Donnerstag in Singapur notgelandet. Die Maschine hatte fünf Minuten nach dem Start in knapp 2.000 Metern Höhe nach einem explosionsartigen Knall Teile der Triebwerk-Verkleidung verloren. Der Pilot landete die Maschine ohne Zwischenfall. Qantas stellte die A380-Flüge vorerst ein und unterzog seine fünf anderen Riesen- Airbusse einem achtstündigen Test.
Die zwei Jahre alte Maschine hatte nach Angaben von Qantas 8.165 Flugstunden hinter sich. Lufthansa Technik in Frankfurt hatte das Flugzeug Anfang Oktober bei einem Service-Check gewartet. Dazu gehörte aber nicht die Prüfung der Triebwerke, die Qantas direkt vom Hersteller untersuchen lässt.
Erster Bericht am 3. Dezember erwartet
Qantas stoppte alle Flüge mit der A380. Sollten alle Sicherheitschecks zufriedenstellend verlaufen, würden die Maschinen aber innerhalb von 48 Stunden wieder in Dienst gestellt, sagte Qantas-Chef Joyce. Die Lufthansa hat eine Ersatzmaschine statt des Super-Airbusses auf einen Flug nach Johannesburg geschickt. Die Singapore Airlines nahm ihre verschobenen Flüge mit der A380 wieder auf.
Bei dem notgelandeten Qantas-A380 waren schon vier Minuten nach dem Start in Singapur Probleme mit dem Triebwerk angezeigt worden. Das berichtete die australische Transportsicherheitsbehörde ATSB am Freitag. Die Behörde stellte einen ersten Bericht über die Ursachen bis zum 3. Dezember in Aussicht.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 05.11.2010 16:11
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