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Luftfahrtindustrie fehlen jährlich 3000 Ingenieure

Enders
Airbus Vorstandschef Dr. Thomas Enders, © Airbus S.A.S.
BERLIN - Der Luftfahrtindustrie fehlen jährlich 3000 Ingenieure. Dies machte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Thomas Enders, am Mittwoch in Berlin nach einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) deutlich. Enders wie Brüderle betonten, dass Deutschland als Industriestandort eine Zuwanderung von Fachkräften brauche.

Der für diesen Bereich zuständige Parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Peter Hintze (CDU), plädierte dafür, mehr Frauen für die Ingenieursberufe zu interessieren.

Brüderle und Hintze nannten die Luftfahrtindustrie eine deutsche Schlüsselbranche: "Luftverkehr und Luftfahrtindustrie sind und bleiben für die exportorientierte deutsche Wirtschaft von wesentlicher Bedeutung", sagte der Minister.

Die Teilnehmer des Branchendialogs hätten sich zu einem starken deutschen Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandort bekannt. Das Luftfahrtforschungsprogramm solle als Teil der High-Tech-Strategie "auf hohem Niveau fortsetzen werden". Dabei gehe es vornehmlich um einen "umweltverträglichen Luftverkehr mit Themen wie Nachhaltigkeit, alternative Kraftstoffe oder Emissions- und Lärmreduktion".

Enders, der auch Chef von Airbus ist, begrüßte das "klare Bekenntnis" der Bundesregierung zur Schlüsselbranche Luftfahrt in Deutschland. "Die eingesetzten Mittel sind hervorragend angelegt". Die nationale Industrie biete in der zivilen Luftfahrt 62 000 hochwertige Arbeitsplätze.

An dem Treffen im Berliner Wirtschaftsministerium nahm neben Brüderle, Hintze und Enders auch die IG Metall Küste teil.
© dpa | Abb.: EADS, Archiv | 10.11.2010 21:02

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Beitrag vom 11.11.2010 - 15:10 Uhr
"Peter Hintze (CDU), plädierte dafür, mehr Frauen für die Ingenieursberufe zu interessieren":

Vor allem gefördert selbst oder sonst etwas verwirklichende, äh erziehende Alleinefrauen?
Beitrag vom 11.11.2010 - 09:43 Uhr
NIcht der erste Thread zu diesem Thema:

 http://www.aero.de/forum/Kommentare-zu-aktuellen-Nachrichten/Streit-um-Leiharbeit-und-Werkvertraege-bei-Airbus-Deutschland/

Die Sachlage ist unverändert. Ich kenne einige Ingenieure im Raum Hamburg, die gerne wieder arbeiten würden. Leider stimmen die Konditionen im Airbus Umfeld überhaupt nicht, so dass viele in den Automotivebereich abwandern. Hier wird einfach fairer bezahlt.

Dieser Beitrag wurde am 11.11.2010 09:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.11.2010 - 07:41 Uhr
Von den 3000 fehlenden Ingenieuren fallen wie viel auf Deutschland? Auf der Homepage kann ich keine 200 ausgeschriebene Stellen finden. Insofern diese freien Stellen auch die Zulieferer und privaten Konstruktionsbüros berücksichtigt, ist es nicht verwunderlich, das dort Stellen unbesetzt bleiben, wenn Airbus zum einen niedrige Kosten fordert und zum anderen der ausführende Dienstleister ein nicht branchenübliches Gehalt anbieten kann.


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