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"Bei einem Ausfall des P100 Panels greifen Back-up Versorger - einschließlich Energie des rechten Triebwerks, die Ram Air Turbine, das Auxiliary Power Unit und die Batterie - automatisch ein, um sicherzustellen, dass die für eine sichere Landung erforderlichen Systeme Strom erhalten", erklärte Boeing.
In der Umgebung des schwer beschädigten Panels hat Boeing nach Angaben von Programmsprecherin Lori Gunter bei einer ersten Inaugenscheinnahme "geschmolzenes Metall" ausgemacht, "was unter großer Hitzeeinwirkung allerdings auch nicht überrascht". Nach einem Bericht der "Seattle Times" schirmt die in Brand geratene Isolierungsmatte das Panel vom Composite-Rumpf der 787 ab.
"Die Untersuchung (des Brandumfelds, Red.) läuft und wird noch mehrere Tage in Anspruch nehmen", sagte Gunter. "Es ist zu früh, um abschließend zu bestimmen, ob Teile der Struktur oder der angrenzenden Systeme bedeutenden Schaden genommen haben." Die erste Inspektion des Flugzeugs habe darauf allerdings nicht schließen lassen.
Boeing will Panel und Isolation jetzt gründlich unter die Lupe nehmen, um die zwischenzeitlich gegroundete Testflotte schnell wieder in die Flugerprobung zu schicken. Zeitgleich hat der Hersteller mit der Ausarbeitung eines Reparaturplans für ZA002 begonnen. Hierzu werde auch ein neues P100 Panel nach Laredo versendet.
ZA002 hatte sich am Montag auf einem Testflug von Yuma (US Bundesstaat Arizona) nach Harlingen (US Bundesstaat Texas) befunden. Nach Ausbruch des Feuers im hinteren Elektronikraum drehte die Maschine zur Notlandung im texanischen Laredo nahe der Grenze zu Mexiko ab. Alle 42 Mitglieder der Testbesatzung konnten die mit Rauch gefüllte Kabine über die Notrutschen verlassen.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 12.11.2010 09:23
Kommentare (1) Zur Startseite
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Wird halt nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird! xDDD