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Piloten sollten daher vor dem Einschalten des Autopiloten stets überprüfen, ob die angezeigte Geschwindigkeit mit den anderen Flugdaten übereinstimmt. Das Problem könne etwa auftreten, wenn die Sonde vereist sei, zitiert das Blatt aus der technischen Anweisung. An allen 1200 Jets der betroffenen Typen werde die Software der Bordcomputer verändert.
Die Pitot-Sonde des Herstellers Thales war im Zusammenhang mit dem bis heute ungeklärten Absturz von Flug AF447 mit 228 Toten immer wieder als eine mögliche Ursache in Verdacht geraten. Klar ist bisher nur, dass in einer Unwetterfront mehrere Geräte und der Autopilot an Bord des Airbus A330-200 auf dem Flug von Rio nach Paris ausfielen.
Das Versagen der Pitot-Sonden hat nach bisherigen Erkenntnissen aber nicht allein zu der Katastrophe geführt. Das Wrack und die Flugschreiber der Maschine sind trotz mehrerer Suchaktionen vorschollen. Lediglich 51 der 228 Opfer wurden nach dem Absturz am Pfingstmontag 2009 geborgen, von den 28 Deutschen im Flugzeug waren es sechs.
Neue Suche nach Flugzeugwrack
Der europäische Flugzeughersteller stelle mit der Veröffentlichung der Warnhinweise keinen Zusammenhang mit dem Absturz der Air France- Maschine her, schreibt "Les Echos". Er habe aber die Wahrscheinlichkeit für einen derartigen Fehler als so hoch eingestuft, dass er sich zu dem Schritt entschlossen habe.
Airbus und Air France haben nach Medienberichten beschlossen, gemeinsam eine letzte, mehrmonatige Suche nach dem Wrack Anfang Februar zu finanzieren. Sie hätten rund sieben Millionen Euro dafür bereitgestellt.
© dpa, aero.de | Abb.: Air France | 22.12.2010 08:48
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