Emissionshandel
Älter als 7 Tage

Ryanair erhebt zusätzliche Gebühr von Passagieren

Ryanair Boeing 737NG
Ryanair Boeing 737NG, © Ingo Lang, edition airside

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LONDON - Ryanair legt zusätzliche Kosten durch eine neue EU-Verordnung zum CO2-Emissionshandel auf die Passagiere um und schlägt bei den Preisen 25 Pence (30 Cent) pro Flug auf. Vom 17. Januar an werde die zusätzliche Gebühr für jeden Flug und pro Passagier fällig, teilte Ryanair am Donnerstag mit. Die Verordnung sei "verrückt". Sie werde die Ryanair-Passagiere im Jahr 2012 zwischen 15 und 20 Millionen Euro kosten. Auch andere Fluggesellschaften hatten heftige Kritik geübt.

"Ryanair ist der Ansicht, dass der europäische Flugverkehr nicht in den Emissionshandel miteinbezogen werden sollte, da er für weniger als zwei Prozent der CO2-Emissionen in der EU verantwortlich ist", erklärte Stephen McNamara von Ryanair. Weil andere Länder ihren Fluggesellschaften nicht den Handel mit Emissionsrechten vorschrieben, werde die europäische Wettbewerbsfähigkeit leiden.

Der Handel mit Verschmutzungsrechten ist ein Instrument für den Klimaschutz. Unternehmen erhalten dabei Emissions-Zertifikate, die sie zum Ausstoß einer bestimmten Menge des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) berechtigen. Nicht benötigte Papiere können zum Marktpreis weiterverkauft werden. Wer mehr CO2 ausstößt, muss Zertifikate zukaufen. Zum Jahresbeginn 2012 wurde auch der Flugverkehr in den Emissionshandel einbezogen.
© dpa | Abb.: Allgäu Airport Memmingen | 12.01.2012 15:29


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