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Ryanair legt Übernahmeangebot für Aer Lingus vor

Aer Lingus
Aer Lingus Airbus A320, © Arpingstone

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DUBLIN - Der irische LCC Ryanair hat den Aktionären des heimischen Konkurrenten Aer Lingus sein Übernahmeangebot nun offiziell zugestellt. Das Angebot von 1,30 Euro je Aktie gelte bis zum 13. September, teilte die Fluggesellschaft am Dienstag in Dublin mit. Damit wird Aer Lingus mit insgesamt 694 Millionen Euro bewertet. Zuschlagen will Europas größter allerdings nur, wenn ihm mindestens die Hälfte aller ausgegebenen Aktien angedient werden.

Ryanair besitzt bereits knapp 30 Prozent der Anteile an der einstigen Staatsfluglinie. Die Offerte liegt den Angaben von Ryanair zufolge rund 38 Prozent über dem Schlusskurs vor Bekanntwerden des Angebots am 19. Juni.

Ryanair hatte sich Aer Lingus bereits vor mehr als fünf Jahren einverleiben wollen. Die EU-Kommission hatte das Vorhaben damals verhindert. Dennoch rechnet der Billigflieger jetzt mit einer Zustimmung der Wettbewerbshüter.

Ryanair erwartet, dass die irische Regierung den verbliebenen Staatsanteil von 25 Prozent der Aktien im Zuge der Staatsschuldenkrise verkaufen muss. Dieser Schritt werde für Anfang 2013 erwartet.

Ryanair dürfte nicht der einzige Interessent sein. Die arabische Fluggesellschaft Etihad hatte zuletzt rund drei Prozent der Aer-Lingus-Aktien erworben.
© dpa-AFX | Abb.: Allgäu Airport Memmingen | 17.07.2012 13:30

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Beitrag vom 19.07.2012 - 03:05 Uhr
Der einzige Grund warum Ryanair noch nicht auf der Langstrecke ist sind die enormen Wartezeiten für moderne Großraumflugzeuge, weil beide Hersteller so ewig hinter dem Plan her hinken. Bin gespannt was noch kommt, täte sicher nicht schlecht mal eben übers Wochenende nach New York bei Ryanairpreisen.
Beitrag vom 19.07.2012 - 01:15 Uhr
Vielleicht möchte Ryanair ins Langstreckengeschäft einsteigen. Ich warte schon lange auf einen derartigen Schritt. Ryanair könnte mit ein bis zwei Hubs in Europa lukrative Langstrecken z.B. nach New York, Hong Kong, Singapur usw... betreiben. Ein A380 mit Ryanairbestuhlung dürfte dann über 800 Sitzplätze bieten eine 747-8i 600 Sitzplätze. Genügend Transit Gäste lassen sich dafür ja aus ganz Europa über die bestehenden Verbindungen heranfliegen. Zusätzlich könnte man dann noch ins Frachtgeschäft einsteigen.

Ich denke auch, es ist der Traum der Vernetzung von Europa-Geschäft mit internationalen Routen zu Ryanair-Konditionen, die Ihn treibt.
Beitrag vom 18.07.2012 - 22:27 Uhr
Er spielt da gar nichts, wenn man sein bisheriges Gebahren und seine anarchische Attitüde immer mal wieder in Interviews verfolgt, wird schnell klar, dass er aus Prinzip das macht, was ihm nutzt. Er geht bewusst den anderern Weg, einen klassischen Airline-Ansatz wird er nicht verfolgen mit einer übernommenen Aer Lingus, das würde überraschen.


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