BERLIN - Die umstrittene Ticketsteuer für Starts von deutschen Flughäfen könnte bei den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD ins Wanken geraten. Die Arbeitsgruppe Verkehr sprach sich nach Informationen aus Verhandlungskreisen für eine Abschaffung aus.
Die Forderung ist aber damit verknüpft, dass Verkehrswege-Investitionen nicht beeinträchtigt werden. Über die Einigung berichtete zuerst die "Bild"-Zeitung (Freitag). Die 2011 von der schwarz-gelben Bundesregierung zur Etatsanierung eingeführte Steuer bringt jährlich rund eine Milliarde Euro ein. Eine Abschaffung fiele daher unter den generellen Finanzierungsvorbehalt in den Koalitionsgesprächen.
Die deutsche Luftfahrtbranche beklagt Wettbewerbsnachteile durch die nationale Belastung. Im Inland und auf Kurzstrecken sind pro Flug 7,50 Euro fällig, für Mittelstrecken 23,43 Euro und für fernere Ziele 42,18 Euro. Bezahlen müssen dies die Fluggesellschaften. Sie können Mehrkosten wegen des harten Wettbewerbs kaum über höhere Ticketpreise bei den Reisenden wieder hereinholen.
© dpa-AFX | 21.11.2013 16:15
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de
registrieren oder
einloggen.
Beitrag vom 22.11.2013 - 12:53 Uhr
Da scheinen die deutschen Verantwortlichen zu der einzig vernünftigen Entscheidung gelangt zu sein und prompt kommen die Nachbarn aus Österreich um die Ecke und sehen sich benachteiligt.
Sollten die Verkehrswegeinvestionen tatsächlich "gefährdet" werden und die Luftverkehrssteuer aus diesem fadenscheinigen Grund doch nicht verschwinden, kann man den spriessenden innerdeutschen Buslinien ggfs. eine Busverkehrssteuer zusätzlich zur Verkehrswegemaut auferlegen. Dann aber bitte auch eine Parkplatznutzungsgebühr an deutschen Autobahnen und eine Lebensversicherungspauschale für die Angehörigen der Reisenden in form eines Risikozuschlags auf die Sitzplatzreservierung.
Die deutsche Bahn hechelt ja herrlicherweise sofort hinterher und pumpt massiv Geld in die Buslinie. Wann machen die eigentlich Ihr eigenes AOC? Und fliegen Weeze - Memmingen mit Stopover in Mainz?
Nichts für ungut liebe Berliner - einfach ab damit in den Koalitionsvertrag und so handhaben wie mit den letzten Koalitionsverträgen, dann wird das schon! Und immer schön die 140 Milliarden Mehreinnahmen aus den niedrig bezinsten Staatsanleihen verschweigen! Pssst!
Beitrag vom 21.11.2013 - 16:25 Uhr
... na das waeren doch mal GUTE Neuigkeiten. WENN, das Wirklichkeit werden sollte??
aber wird die Deutsche Regierung denn endlich so weit denken, dass die Nachbarn dadurch seit Jahren indirekt Vorteile haben??
Wollen wir alle hoffen!
Kommentare (2) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Sollten die Verkehrswegeinvestionen tatsächlich "gefährdet" werden und die Luftverkehrssteuer aus diesem fadenscheinigen Grund doch nicht verschwinden, kann man den spriessenden innerdeutschen Buslinien ggfs. eine Busverkehrssteuer zusätzlich zur Verkehrswegemaut auferlegen. Dann aber bitte auch eine Parkplatznutzungsgebühr an deutschen Autobahnen und eine Lebensversicherungspauschale für die Angehörigen der Reisenden in form eines Risikozuschlags auf die Sitzplatzreservierung.
Die deutsche Bahn hechelt ja herrlicherweise sofort hinterher und pumpt massiv Geld in die Buslinie. Wann machen die eigentlich Ihr eigenes AOC? Und fliegen Weeze - Memmingen mit Stopover in Mainz?
Nichts für ungut liebe Berliner - einfach ab damit in den Koalitionsvertrag und so handhaben wie mit den letzten Koalitionsverträgen, dann wird das schon! Und immer schön die 140 Milliarden Mehreinnahmen aus den niedrig bezinsten Staatsanleihen verschweigen! Pssst!
aber wird die Deutsche Regierung denn endlich so weit denken, dass die Nachbarn dadurch seit Jahren indirekt Vorteile haben??
Wollen wir alle hoffen!