Verkehrsfliegerschule Bremen
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Lufthansa nimmt Pilotenausbildung wieder auf

Lufthansa Airbus A340 Cockpit
Lufthansa Airbus A340 Cockpit, © Lufthansa

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BREMEN - Im März beginnt die Deutsche Lufthansa mit ihrem 411. Lehrgang für Nachwuchsflugzeugführer (NFF) eine neue Serie von Kursen zur Ausbildung von Cockpitnachwuchs. Zwischen 29 und 33 Monaten dauert die anspruchsvolle Ausbildung vom "Fußgänger" zum First Officer, die nur nach einem harten Auswahlverfahren zugänglich ist.

Der 411. NFF-Lehrgang beginne im März 2014 als erster von zunächst neun geplanten Kursen mit dem Theorieunterricht, teilte die Deutsche Lufthansa mit. Insgesamt könnten 120 Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr ihre Ausbildung an der Bremer Verkehrsfliegerschule des Unternehmens beginnen.

Hinzu kämen noch 24 Plätze für den kombinierten Bremer ILST-Hochschulstudiengang mit Pilotenausbildung, der im Oktober 2014 anfange. Je nach wirtschaftlicher Entwicklung der Lufthansa-Gruppe und der von Germanwings bestehe die Option, die Anzahl der Schulungsplätze noch weiter zu erhöhen.

In diesem Jahr stünden für völlig neue Bewerber außerdem mehr Plätze für die Auswahluntersuchungen der Fach- und Unternehmenseignung, die sogenannte "BU" und "FQ", beim DLR in Hamburg zur Verfügung. Daher werde sich deren Auswahlprozess bei gleichbleibender Bewerberzahl "ein wenig" beschleunigen, so Lufthansa. Da alle Lehrgangsplätze für dieses Jahr bereits belegt seien, könnten jetzt erfolgreiche Bewerberinnen und Bewerber ihren Schulungsstart voraussichtlich erst 2015 erwarten.

Alle neuen Lehrgangsteilnehmer werden künftig vor Beginn des abschließenden Simulator-Trainings mindestens einen vergüteten viermonatigen Praxiseinsatz im Lufthansa-Konzern durchlaufen. Absolventen sollen dadurch die Chance erhalten, Einblicke in andere Fachbereiche zu gewinnen und eventuelle Wartezeiten vor einer Einstellung durch bis zu zwei dieser Praxiseinsätze zu überbrücken. Die Schulungsdauer beträgt damit voraussichtlich 29 bis 33 Monate.

Die seit fünf Jahren konstante Eigenbeteiligung an den Ausbildungskosten steigt für die Bewerber ab sofort auf 70.000 Euro. Dieser Betrag wird grundsätzlich aber nur nach dem erfolgreichen Abschluss der Schulung und nur nach der Unterzeichnung eines Arbeitsvertrages als Pilot bei einer Lufthansa-Konzerngesellschaft fällig. Er wird erst nach der Anstellung in Raten vom Gehalt abgezogen und dabei schrittweise zurückgezahlt.

Ein Angebot für bereits fertig ausgebildete Linienpiloten mit Lizenz hat unterdessen Tuifly auf ihre Webseite gestellt: Das Unternehmen sucht ab Mitte April 2014 Bewerber für eine Festanstellung als Erster Offizier auf der Boeing-737-Flotte. Vorausgesetzt werden unter anderem ein fertiger ATPL, ein CPL mit sogenannten ATPL-Credits oder ein MPL. Außerdem wird ein abgeschlossener Multi-Crew-Konzept-Kurs erwartet.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | 07.03.2014 16:11


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