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Boeing sucht neue Kunden für 777 und 747-8

Qatar Airways Boeing 777 Freighter
Qatar Airways Boeing 777 Freighter, © The Boeing Company

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DOHA - Durststrecke bei Boeing: nach dem Rekordjahr 2013 bleibt der Absatz von Langstreckenflugzeugen bislang hinter den Erwartungen zurück, räumte Boeing Marketingchef John Wojick diese Woche am Rande des IATA Jahrestreffens in Doha ein. Die Verkaufszahlen sollen aber schon bald wieder anziehen.

Auf gerade einmal eine 787 und sechs 777 addiert sich das Boeing Neugeschäft mit Interkontjets seit Jahresbeginn. Der schmelzende Auftragsbestand der 777 warf zuletzt sogar Fragen nach der Nachhaltigkeit der aktuellen Produktionsrate von 8,3 Flugzeugen im Monat auf.

Wells Fargo Analyst Sam Pearlstein rechnet mit einer Rücknahme der Monatsrate auf zunächst sieben und später fünf Flugzeuge. Diese Prognose könne aber noch "nach oben oder unten korrigiert" werden, schränkt der Analyst ein.

Aktuell verbleibt Boeing ein Auftragspolster von etwas mehr als 200 Triple Seven. Von einer Rücknahme der Produktion will man in Seattle nichts wissen. "Wir haben noch sechs Jahre bis zur 777X und müssen noch die Produktion von drei Jahren verkaufen", sagte Wojick "Bloomberg". Das sei "machbar".

Seit Jahresanfang hat Boeing in seinen Langstreckenserien 32 777, 26 787 und fünf 747-8  ausgeliefert. Von den 120 als Passagierflugzeug und Vollfrachter verkauften 747-8 hat Boeing inzwischen 70 Flugzeuge an ihre Betreiber übergeben.

Neben Lufthansa bestellten Korean Air und Air China die 747-8 für ihre Passagierflotten. Ein weiterer Abnehmer täte dem Programm sicher gut und Wojick hofft, seinen 777X-Großkunden Emirates auch von der 747-8 zu überzeugen. Es gebe Gespräche mit der Airline über die 747-8, sagte Wojick in Doha.

Emirates spekuliert auf A380NEO

Nach außen zeigt sich Emirates-Chef Tim Clark derzeit allerdings eher an einem weiteren Nachschlag bei der A380 interessiert. Zwar fügte Emirates ihrem Auftrag von 90 Flugzeugen erst im November 50 weitere A380 hinzu.

Man werde aber weitere Flugzeuge bestellen, wenn Airbus eine A380 mit sprintsparenden neuen Triebwerken anbiete, sagte Clark in Doha. Der letzte Vertrag beinhalte bereits eine entsprechende Option für den Fall, dass Airbus eine A380NEO offiziell startet.

Airbus ist nicht abgeneigt, den Schritt in Richtung A380NEO zu gehen. "Herausforderungen entwickeln sich und mit ihnen wird sich die A380 entwickeln", sagte Airbus-Chef Fabrice Brégier vor wenigen Wochen in Berlin.

Eine A380NEO könnte um das Jahr 2020 verfügbar sein, heißt es im Airbus-Umfeld. Von den derzeit zwei Triebwerkslieferanten des Programms wird aber vermutlich nur Rolls-Royce in die Entwicklung eines neuen Antriebs investieren.
© aero.de | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt | 04.06.2014 09:50

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Beitrag vom 11.06.2014 - 11:32 Uhr
Ich denke ,dass der Iran momentan die Beste Kunde für jeder Flugzeugbauer sein kann. Laut der Angaben brauct Iran Air und die anderen iranischen Fluggesellschaften viele neue Flugzeuegen in verschiedenen Varianten.
Es ist mur allerdings bewusst,dass der Iran im Index steht aber wenn ein guter Einkauf von Iraner sowie viele Bestellungen auf Boeing oder Airbus wartet, warum wird dieses Embargo nicht für Civil-Aviation nicht aufgehoben wird.


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