30 Prozent Anhebung
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BARIG wettert gegen geplante Gebührenerhöhung der Lotsen

Tower Flughafen München
Tower Flughafen München, © DFS

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LANGEN / FRANKFURT - Der Airline-Verband BARIG hat die geplante Erhöhung der Flugsicherungsgebühren um 30 Prozent als überzogen und inakzeptabel zurückgewiesen. "Würden die vorliegenden Pläne umgesetzt, müssten die Fluggesellschaften ab 2015 jährlich Zusatzkosten von über 300 Millionen Euro schultern".

Dies kritisierte BARIG am Mittwoch in Frankfurt. Damit würde Deutschland der teuerste Flugsicherungsstandort in Europa. Der Verband, der rund 100 nationale und internationale Fluggesellschaften vertritt, forderte die Bundesregierung und die EU auf, regulierend einzugreifen.

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) will die Gebühren für ihre Lotsen-Leistungen ab dem kommenden Jahr um rund 30 Prozent erhöhen. Das hatte das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherheit (BAF) Anfang Juni bestätigt. Als Grund nannte das bundeseigene Unternehmen DFS unter anderem die steigenden Pensionslasten für seine Lotsen.

Die Gebühren werden üblicherweise auf die Ticketpreise umgelegt. "Diese Kostenexplosion schadet dem Luftverkehrsstandort Deutschland und ist ein Affront gegen die Kunden der DFS, die Airlines und deren Passagiere", sagte BARIG-Generalsekretär Michael Hoppe.

Die Entscheidung über die künftigen Fluggebühren liegt zunächst beim Bundesverkehrsministerium. Im Juli sollen die Pläne nach den Angaben zur Prüfung an die EU-Kommission weitergeleitet werden. Die EU will erklärtermaßen die Flugsicherungskosten über Europa senken, kommt aber bei der Vereinheitlichung der 28 nationalen Flugsicherungen nur sehr langsam voran.
© dpa-AFX | 26.06.2014 06:41


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