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Schweizer Belair soll beim Personal Millionen sparen

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BERLIN - Air Berlin strafft ihre Schweizer Tochtergesellschaft Belair. Die Airline soll ihre Personalkosten um acht Millionen Euro senken und Tarifverträge auflösen, geht aus einer internen Präsentation hervor, die "Austrian Aviation Net" vorliegt. Einige Mitarbeiter werden Belair verlassen.

Air Berlin stellt im Zuge ihrer Sparanstrengungen sämtliche Flugbetriebe mit eigenem AOC auf den Prüfstand, darunter nun auch Belair. "Air Berlin arbeitet daran, seine operativen Plattformen für den Betrieb zu straffen und neu zu strukturieren", sagte Air Berlin-Sprecher Robert Peres aero.de Anfang des Monats.

"Die externen aber auch die gruppeninternen Konkurrenzangebote jagen Belair Marktanteile ab", sagte eine mit der Situation vertraute Person aus dem Belair-Umfeld aero.de am Mittwoch. Bei Belair gelte "allerhöchste Ausgabendisziplin".

Lufthansa stärkt derzeit die Europaflotte ihrer Tochter Swiss und erkohr Basel als erste Basis ihrer Anfang 2015 startenden Billigflugoffensive mit Eurowings aus.

Auch Germania zieht es in die Schweiz - die Airline bereedert derzeit eine A320-Flotte für Touristikflüge, die im März 2015 in Zürich starten sollen. Easyjet ist in der Alpenrepublik ebenfalls mit einer eigenen Zweigniederlassung vertreten.

Etihad Regional fliegt in der Schweiz auf eigene Rechnung. Die Airline ist eine Beteiligung des Air Berlin-Coeigners Etihad Airways.

Gehaltsverzicht und Personalabbau


Angesichts des enger werdenden Schweizer Himmels muss Belair ihre Kosten senken. Das Sparprogramm mit dem Arbeitstitel "Belair 2015 - Pull Up" sieht deutliche Gehaltskürzungen und einen Jobabbau vor.

Die Bezüge der Piloten sollen um 15 Prozent sinken, Kabine und Boden auf 10 Prozent ihrer Gehälter verzichten, zitiert "Austrian Aviation Net" aus den Folien. Die Geschäftsleitung spare bei sich selbst 20 Prozent ein. Fünf von 43 Kapitänsstellen würden gestrichen, drei der 37 Ersten Offiziere sollen Belair verlassen.

Soweit das Sparziel verfehlt dennoch verfehlt wird, soll sogar eine Aufgabe der Belair-Plattform nicht ausgeschlossen sein. "Das würde vermutlich bedeuten, dass der Belair-Flugbetrieb unter das Dach von Etihad Regional wandert", sagte die Quelle. Zuletzt unterhielt Belair zwei Airbus A319 und sechs A320 in ihrer Flotte.

Air Berlin will sich alsbald detaillierter zur Zukunft ihrer operativen Plattformen äußern.
© aero.de | Abb.: Air Berlin | 25.09.2014 10:33


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