FRANKFURT - Die Lufthansa fürchtet angesichts der Pilotenstreiks um ihre zahlungskräftigen Premiumkunden. Es herrsche dort "große Verärgerung, fast Enttäuschung", sagte Kay Kratky, Bereichsvorstand der Lufthansa Passagiersparte, am Montagabend zum zehnjährigen Bestehen des First Class Terminals in Frankfurt.
Wie viele der Lufthansa künftig treu blieben und wie viele ihre Flüge künftig lieber woanders buchten, werde sich erst nach und nach zeigen. Inzwischen dürften sich die Belastungen durch die Pilotenstreiks in diesem Jahr laut Kratky auf knapp 200 Millionen Euro belaufen.
Im First Class Terminal neben dem Terminal 1 des Flughafens umgarnt die Lufthansa eine besondere Kundschaft: In die exklusiven Räume darf nur, wer ein Ticket für die Erste Klasse auf einem Lufthansa-Flug oder die schwarze Vielflieger-Karte der höchsten Stufe, die sogenannte HON-Circle-Karte, vorweisen kann.
"Es ist eine kleine Gruppe, aber groß genug, um diesen Aufwand zu treiben", sagte Kratky. Wie viele Menschen den HON-Status innehaben, sagt die Lufthansa nicht - ebenso wenig, welche Prominenten in dem Bereich ein- und ausgehen.
Während die Lufthansa mit einem neuen Billigflieger-Konzept unter der Marke Eurowings gegen Konkurrenten wie Ryanair und Easyjet zu punkten versucht, will sie die zahlungskräftige Kundschaft nicht den Wettbewerbern aus dem Nahen und Fernen Osten überlassen. "Wir wollen auch billig, aber wir können auch sehr gut Premium", sagte Kratky.
Die Ansprüche der Cockpit-Besatzungen unter dem Kranich-Logo sind aus Kratkys Sicht allerdings aus der Zeit gefallen. "Die Gehälter der Piloten der Lufthansa liegen 30 bis 50 Prozent über denjenigen anderer Fluglinien." Jährliche Gehaltssteigerungen gebe es in der Branche sonst fast nirgendwo mehr.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 09.12.2014 10:34
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Beitrag vom 11.12.2014 - 11:21 Uhr
Gerade einen Flug Frankfurt Vancouver gebucht und zwar mit der Condor, Ende September 2015.
Preis Comfort Class oneway 1269,00€. Sollte bei der DLH für den Flug, am gleichen Tag, in der Premium Eco 5100€ zahlen. Der Preisunterschied ist schon ein Hammer. Da viel mir die Entscheidung leicht. Deutsche Airline in beiden Fällen und 4000€ gespart.
Beitrag vom 11.12.2014 - 02:34 Uhr
... diese Furcht ist auch begruendet!
So wie es aussieht vergrault sich die LUFTHANSA nicht nur die Kunden sondern auch den Vertrieb. Sonderleistungen die "online" kostenlos angeboten werden oder viel billiger als auf anderen Wegen machen hier den Anfang.
Kunden sind fuer die Airline sekondaer, wenn dieser nicht gerade SIEMENS, BMW, AUDI, VW oder BAYER usw. heissen.
Selbst die LUFTHANSA merkt das und hat zum 15.12.2014 nun neuen und VIEL billigere (ja BILLIG!!) First Class Tarife eingefuehrt, allerdings mit Restriktionen aber hier hofft man dass die Premiumklasse der Airline doch noch mit zahlenden Kunden besetzt werden kann und nicht nur mit Meilenmillionaeren die Praemiensitze in der FIRST Class wollen.
Selten habe ich eine solch korrupte Airline in Europa gefunden wie die LUFTHANSA.
Um nicht den grossen Immageschaden zu erleiden, sind auch dieser Airline alle Mittel und Wege gut genug und ich bin mir sicher hier werden noch viele Veraenderungen und anti Passagier Regeln folgen.
LUFTHANSA hat in den vergangenen Jahren einfach verpasst das System intern umzustellen, nun fuehlt diese sich von allen Ecken und Enden bedroht, ist bestimmt auch so, aber NUR Negativschlagzeilen sind NICHT gut fuer's Geschaeft!
Beitrag vom 10.12.2014 - 12:36 Uhr
Der Preis spielt bei 90% aller Reisenden eine große, wenn nicht sogar die größte Rolle. Es kommt sicherlich auf die Differenz im Preis, die Reiseroute (Nonstop/Zwischenstop), (Gratis-)Leistungen an Bord (IFE,F&B, etc) an. Aber wer die Wahl zwischen LH, EY und EK hat, bucht einen Premium Carrier. Und wenn der eine €400,- günstiger ist als der andere, dann nimmt wohl das Groß der Paxe einen dreistündigen Zwischenstop in kauf.
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Preis Comfort Class oneway 1269,00€. Sollte bei der DLH für den Flug, am gleichen Tag, in der Premium Eco 5100€ zahlen. Der Preisunterschied ist schon ein Hammer. Da viel mir die Entscheidung leicht. Deutsche Airline in beiden Fällen und 4000€ gespart.
So wie es aussieht vergrault sich die LUFTHANSA nicht nur die Kunden sondern auch den Vertrieb. Sonderleistungen die "online" kostenlos angeboten werden oder viel billiger als auf anderen Wegen machen hier den Anfang.
Kunden sind fuer die Airline sekondaer, wenn dieser nicht gerade SIEMENS, BMW, AUDI, VW oder BAYER usw. heissen.
Selbst die LUFTHANSA merkt das und hat zum 15.12.2014 nun neuen und VIEL billigere (ja BILLIG!!) First Class Tarife eingefuehrt, allerdings mit Restriktionen aber hier hofft man dass die Premiumklasse der Airline doch noch mit zahlenden Kunden besetzt werden kann und nicht nur mit Meilenmillionaeren die Praemiensitze in der FIRST Class wollen.
Selten habe ich eine solch korrupte Airline in Europa gefunden wie die LUFTHANSA.
Um nicht den grossen Immageschaden zu erleiden, sind auch dieser Airline alle Mittel und Wege gut genug und ich bin mir sicher hier werden noch viele Veraenderungen und anti Passagier Regeln folgen.
LUFTHANSA hat in den vergangenen Jahren einfach verpasst das System intern umzustellen, nun fuehlt diese sich von allen Ecken und Enden bedroht, ist bestimmt auch so, aber NUR Negativschlagzeilen sind NICHT gut fuer's Geschaeft!