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Der Konzern favorisiere weiterhin Kostensenkungen an Stelle von Einschnitten im Flugbetrieb. "Wir müssen einen Weg finden, unsere Ziele zu erreichen", sagte Gagey vor Analysten. "Es gibt einen anderen Weg, den wir nicht vorziehen und der darin besteht, unser Langstreckenangebot zu kürzen."
British Airways habe sich in den 2000er Jahren über Kapazitätsanpassungen saniert. In jüngerer Vergangenheit habe sich auch Iberia mit der Einstellung unrentabler Strecken gesund gestoßen.
Laut Gagey ist Air France in den Verhandlungen mit ihrem Bodenpersonal weiter als in den Gesprächen mit Kabine und Cockpit. Günstiger Sprit halte Air France zwar auf Kurs, ihre Jahresziele zu erreichen. Die übrigen Betriebskosten würden aber nicht so schnell sinken wie beabsichtigt.
Ein korrigierender Eingriff ins Langstreckennetz könnte den Verzicht auf zehn Flugzeuge und den Verlust weiterer Arbeitsplätze bedeuten, warnte Gagey. Die Einführung der Boeing 787 in die Flotte sei in diesem Fall gefährdet.
Air France-KLM plant ein bis 2020 laufendes Sparprogramm, um im harten Wettbewerb mit Golfairlines zu bestehen. Das Projekt stieß in der Belegschaft auf wenig Gegenliebe - einen ersten Gesprächstermin ließen die Gewerkschaften platzen.
Im zweiten Quartal flog Air France-KLM unter dem Strich tiefer in die roten Zahlen. Der Nettoverlust wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 11 Millionen auf 79 Millionen Euro.
Konzernvorstand Alexandre de Juniac will nach 9.000 Stellenstreichungen auf einen weiteren Abbau von Arbeitsplätzen verzichten, sofern die Belegschaft neue Sparvorgaben unterstützt. Vergangenes Jahr zog ein Pilotenstreik gegen den Ausbau der Günstigsparte Transavia Air France ins Minus.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Air France-KLM | 04.09.2015 14:45
Kommentare (3) Zur Startseite
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Sie schlagen also vor, dass auch Spohr abwartet bis die Lufthansa tief in den roten Zahlen festhängt, bevor er etwas unternimmt? Dann wird er wohl von ganz Deutschland zum schlechtesten Manager aller Zeiten gekürt. Würde aber unter den Piloten durchaus beliebt sein. Das ist wohl das einzige, was für viele derzeit richtig wichtig ist.
Wobei man dazu anmerken sollte, dass AF schon seit Jahren tief in den roten Zahlen festhängt.