Streit um Entschädigung
Älter als 7 Tage

Gerichtsvollzieher wollte Condor-Maschine pfänden

Thomas Cook Airbus A321
Thomas Cook Airbus A321, © Thomas Cook
FRANKFURT - Peinlicher Besuch auf dem Rollfeld: Ein Gerichtsvollzieher hat am Salzburger Flughafen gedroht, ein Flugzeug des Condor-Schwesterunternehmens Thomas Cook Airlines UK zu pfänden.

Dies bestätigte ein Condor-Sprecher am Dienstag auf Anfrage. Hintergrund war die Forderung eines verärgerten Passagiers, der wegen einer 22-stündigen Verspätung eines Fluges im Jahr 2012 von Thomas Cook Airlines 600 Euro forderte.

Als die Airline nicht zahlte, schaltete er nach Informationen der "Welt" das Fluggastrechteportal Flightright ein, eine Firma, die gegen Provision im Auftrag von Kunden ausstehende Entschädigungen von Airlines erstreitet. Schließlich kam am vergangenen Freitag der Gerichtsvollzieher zum Flughafen Salzburg.

"Es tut uns furchtbar leid. Als wir davon erfahren haben, wurde die Forderung sofort beglichen", sagte der Condor-Sprecher. Die Forderung sei berechtigt gewesen.
© dpa-AFX | 05.04.2016 13:36

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Beitrag vom 06.04.2016 - 13:26 Uhr
@Viri: da hat mir wohl mein "Zeitgefühl" einen Streich gespielt. Sorry.
Laut "Die Welt" gehört der betreffende Flieger Thomas Cook, war aber für Condor unterwegs.
Die (betitelte) Forderung aber geht auf einen Flug mit Thomas Cook Airlines Wien - Varadero in 2012 zurück.
Beitrag vom 06.04.2016 - 12:50 Uhr
@viri: was das "Namenswirrwarr" im Artikel betrifft- flog Condor nicht mal (ich glaube so um 2012) nur unter dem Namen Thomas Cook? Bis sie gemerkt haben, dass sich das auf das Image gar nicht gut auswirkt, und dann wurde wieder umlackiert und Condor auf die Flieger gepinselt.

Das ist doch schon ewig her. Das war Anfang des Jahrtausends!
Beitrag vom 06.04.2016 - 09:53 Uhr
Das "wundert" mich überhaupt nicht. Das ist doch "übliche" Praxis (fast) aller Airlines, wenn denn ein Pax die "Frechheit" besitzt seine Rechte (u.a. Ausgleichszahlung) nach EU - Verordnung 261/2004 einzufordern, das erst einmal abzuwimmeln bzw. mit "Almosen" (z.B. Gutschein für die nächste Buchung) abzuspeisen bzw. die Sache "auszusitzen".
Ich habe in den letzten 10 Jahren 9 oder 10 mal solche Fälle gehabt, und bis auf zweimal (hier wurde aber auch erst nach der "Drohung" mit Gericht gezahlt), musste ich jedes Mal vor Gericht gehen (alle gewonnen - ergo: alle Ansprüche waren auch berechtigt).
Und da waren bekannte und "große" Namen dabei...die genannte Airline i.ü. ebenfalls.

In diesem Zusammenhang: keine Airline erfüllte in diesen Fällen ihre VERPFLICHTUNG aus der genannten EU Verordnung, die Paxe über ihre Rechte zu informieren!

@viri: was das "Namenswirrwarr" im Artikel betrifft- flog Condor nicht mal (ich glaube so um 2012) nur unter dem Namen Thomas Cook? Bis sie gemerkt haben, dass sich das auf das Image gar nicht gut auswirkt, und dann wurde wieder umlackiert und Condor auf die Flieger gepinselt.


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