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Airbus tritt Spekulationen um A400M entgegen

Airbus A400M
Airbus A400M, © Airbus

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BERLIN - Airbus ist Spekulationen über einen Ausstieg der Bundeswehr aus der Beschaffung des Transportflugzeugs A400M wegen Triebwerksproblemen entgegengetreten. Ein solcher Schritt stehe in den Gesprächen mit dem Kunden nicht zur Diskussion, sagte ein Airbus-Sprecher.

Zuvor hatte "Spiegel Online" berichtet, es werde in der Bundeswehr erstmals über das Scheitern des gesamten Rüstungsprojekts als Szenario diskutiert.

Airbus hatte Anfang April grundsätzliche Probleme mit hohem Materialverschleiß und mangelnder Hitzebeständigkeit im Getriebe der A400M eingeräumt. Konzernchef Tom Enders sprach nun von einer "ernsten Herausforderung für die Produktion und die Auslieferung an die Kunden". Am Mittwoch soll sich der Verteidigungsausschuss des Bundestags mit den Problemen befassen.

Die A400M zählt zu den prominentesten Pannen-Projekten der Bundeswehr. Die Luftwaffe hatte die erste Maschine im Dezember mit jahrelanger Verspätung erhalten. Außerdem haben sich die Flugzeuge deutlich verteuert. Insgesamt hat Deutschland 53 A400M bestellt. Die neuen Turboprop-Maschinen sollen die bis zu 47 Jahre alten "Transall"-Transporter (C-160) ablösen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 10.05.2016 08:15

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Beitrag vom 10.05.2016 - 22:53 Uhr
Es gab noch kein großes Projekt, bei welchem vorherige Grenzen überschritten wurden, das keine Anfangsholprigkeiten hatte.

Die Staatsplaner sollten erst einmal ein Augenmerk auf ihre Vorzeigeprojekte BER, oder das fast vergessene Desaster um Toll Collect lenken, bevor sie sich extrem exportschädigend verhalten.

Zweifelsfrei, es gibt einiges noch nachzubessern und es wird gelingen.
Beitrag vom 10.05.2016 - 09:35 Uhr
Vielleicht sollte man bei der der Bundeswehr auch mal über die Option eines Jetantriebs für den A 400M nachdenken. Das brächte zwar Special Performance-Einbußen, aber immerhin würden die Flieger dann das tun was sie am Überwiegendsten tun sollten, nämlich fliegen.


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