Alle Reisenden mussten noch einmal überprüft werden. Erst in den Mittagsstunden durften die Passagiere nach und nach wieder zu ihren Flugsteigen und den dort wartenden Maschinen.
Wie die Bundespolizei weiter mitteilte, wurden bei der Durchsuchung der Flughalle A keine verdächtigen Gegenstände gefunden. "Die geordnete Abfertigung der Passagiere beginnt wieder", sagte ein Sprecher. Die Verdächtige werde nun vernommen.
Es sei kein Bombenalarm gewesen, sagte der Sprecher weiter. Allerdings sei ein Spezialfahrzeug zur Bombenentschärfung zum Einsatz gekommen, um ein herrenloses Gepäckstück zu untersuchen. Einen Zusammenhang mit dem Zwischenfall an der Sicherheitskontrolle gebe es nicht.
Gegen 12.30 öffnete der Flughafenbetreiber Fraport nach der neuen Überprüfung der Passagiere die Flugsteige nach und nach wieder. Durch die Unterbrechung der Abfertigung am Flugsteig hatten die bereits wartenden Flugzeuge nicht starten können. Wie viele Flüge an den Flugsteigen A und A+ verspätet aufbrachen, war zunächst nicht bekannt.
"Es gab eine sehr klare Ansage der Sicherheitskräfte, dass das Gebäude zu verlassen ist", sagte Björn Lotz, der an Flugsteig A34 eigentlich auf seinen Abflug ins spanische Valencia gewartet hatte. "Es ging alles sehr schnell." Panik habe sich unter den Passagieren nicht ausgebreitet, obwohl sich die Menschenmenge an der Sicherheitsschleuse staute und die Reisenden nicht genau wussten, was eigentlich los war.
Auf der Fraport-Webseite wurde Reisenden empfohlen, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen und Informationen über mögliche Auswirkungen für ihre Reise zu erhalten. In anderen Bereichen des Flughafens war der Betrieb normal weiter gelaufen.
Die beiden Passagier-Terminals des größten deutschen Flughafens sind über etliche Eingänge frei zugänglich. Außerdem sind zwei Bahnhöfe sowie Hotels und Kongresszentren mit den Gebäuden verbunden. Der Sicherheitsbereich beginnt erst innerhalb der Terminals hinter den Personenkontrollstellen für den Flugbetrieb. Davor liegen große Hallen mit Geschäften, Schaltern und Lokalen. Die Polizei überwacht diesen Bereich mit Streifen und Video-Kameras. Wer im Sicherheitsbereich arbeitet, braucht eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, ausgestellt vom Land Hessen.
© dpa | 31.08.2016 10:51
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