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John Leahy hat einen wesentlichen Anteil daran, dass Airbus heute 50 Prozent des weltweiten Verkehrsflugzeugmarkts kontrolliert. Als der frühere Piper-Manager Leahy sein Amt als Chefverkäufer 1994 in Toulouse antrat, brachte es Airbus auf nur 18 Prozent Marktanteil.
Seither hat Leahy Flugzeuge im Wert von mehr als 1.000 Milliarden US-Dollar verkauft. Darunter befand sich auch der 10.000ste Airbus, eine A350-900, die dieses Jahr an Singapore Airlines ging. Langsam denkt Leahy an den Ruhestand.
"Im Jahr 2018 werde ich 68 Jahre alt sein", sagte Leahy der "Financial Times" im Oktober. Bis dahin werde er mindestens noch weiter machen, irgendwann sei aber Schluss. "Die Leute, die bis in ihre 70er hinein arbeiten wollen, tun weder sich selbst noch ihren Unternehmen einen Gefallen."
Bei Boeing tritt Ihssane Mounir Anfang 2017 die Nachfolge des Chefverkäufers John Wojick an. Mounir gilt als besonders gut vernetzt in China, einem der wichtigsten Absatzmärkte der nächsten 20 Jahre.
Seit 2011 verantwortete Mounir die Boeing-Geschäfte in Nordost-Asien. "Mein Ziel ist, Airbus Jahr für Jahr in China zu schlagen", zeigte sich Mounir in einem Interview mit "Bloomberg Television" wettbewerbsorientiert. Eine Teilung des Markts 50:50 mit Airbus reiche ihm nicht.
Leahy sah bislang rund ein Dutzend Amtskollegen bei Boeing kommen und gehen.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 17.11.2016 09:18
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