Zwar liege ein abschließender Untersuchungsbericht der Flugsicherheitsbehörde noch nicht vor, technisches Versagen sei inzwischen aber auszuschließen, erklärte die Staatsanwaltschaft Klagenfurt der Tageszeitung "Der Standard".
Die Unglückstelle lag auf einer leicht kupierten Hochalm. Kurz nach dem Start von der in rund 2.300 Meter Höhe gelegenen Elberfelder Hütte im Gebiet des Großglockners kollidierte der Heli gegen neun Uhr abends mit einer relativ niedrigen Felsklippe. Pilot Hannes Arch kam in seinem Robinson R66 Hubschrauber dabei ums Leben, ein mitfliegender Fluggast überlebte schwerverletzt.
Der Hubschrauber flog im Dämmerlicht ohne Spezialscheinwerfer. Dabei muss Arch das felsige Hindernis übersehen haben. Dies ergab ein flugtechnisches Gutachten von Sachverständigen, das der Staatanwaltschaft vorliegt. Ein ebenfalls vorliegendes toxikologisches Gutachten zeigte keinen Befund. Weder Alkolhol noch Drogen seien im Spiel gewesen.
Der erfahrene Kunstflieger gewann 2008 die von Red Bull initiierte Air-Race-Weltmeisterschaft. Nach seinem Unfall bekam Arch dieses Jahr postum den dritten Platz zuerkannt.
© aero.at | 23.12.2016 10:55
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