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Beitrag vom 16.04.2016 - 20:25 Uhr
UserMiikie
User (99 Beiträge)
Produktivität bei Piloten wird nicht in Flügen gemessen, macht ja auch keinen Sinn, da es unterschiedlich lange Flüge gibt... Der Gesetzgeber sieht eine max. Grenze von 900h vor, somit wird Produktivität in Flugstunden pro Jahr gemessen....
Beitrag vom 16.04.2016 - 20:27 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich denke, inzwischen weiss jeder, worum es hier eigentlich wirklich geht.

Um den Tarifkonflikt noch einmal in einem Satz zusammenzufassen: Es wird keine Zugeständnisse seitens der Piloten geben, wenn es im Gegenzug nicht Arbeitsplatzsicherheit dafür gibt. So lange drehen wir uns eben im Kreis. Das muss jetzt nicht zwangsläufig auf KTV-Personal bei EW-E rauslaufen, aber zum Beispiel auf eine rechtssichere Firewall oder ähnliches.

Ob und wieviel Prozent Gehaltserhöhung oder Produktivitätssteigerung es gibt, spielen meines Erachtens diesesmal eine untergeordnete Rolle und sind sicherlich verhandelbar.

@ Anulu

Es geht mir hier gar nicht um den Tarifkonflikt.
Tatsache ist - und damit kommen wir wieder an den Anfang der Diskussion - dass trotz niedriger Spritpreise viele Strecken Verlust schreiben und jedes Flugzeug weniger das Ergebnis verbessert.

Tatsache ist auch, dass der Anteil der Personalkosten Cockpit weit von 3% entfernt ist.
Gehen Sie doch zu Ihrem Flottenchef, der soll einen Termin mit Kollegen aus dem Controlling vereinbaren. Die Zahlen, da müssen Sie keine Angst haben, sind nicht manipuliert. Dazu gibt es gar keinen Grund. Abgesehen von rechtlichen Gründen will man ja selbst Transparenz haben und zu vernünftigen Aussagen kommen. Man versucht dort, alle Kosten jeder einzelne Strecken zuzuordnen. Das ist beim Sprit ganz leicht, bei den Crewkosten auch. Bei der Verwaltung natürlich schwer.

Sie arbeiten doch bei LH. Nutzen Sie doch diese Chance.
Beitrag vom 16.04.2016 - 20:31 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Produktivität bei Piloten wird nicht in Flügen gemessen, macht ja auch keinen Sinn, da es unterschiedlich lange Flüge gibt... Der Gesetzgeber sieht eine max. Grenze von 900h vor, somit wird Produktivität in Flugstunden pro Jahr gemessen....

Das habe ich doch nicht gemacht - oder wollte es nicht.
Aber fragen Sie doch mal die Spitzen der VC, mit wie vielen Piloten einen Eurowings Deutschland (deren Manteltarifvertrag unterstellt) den Lufthansa Kontflugplan abfliegen könnte. Die Herren und Damen kennen die Antwort. Sie wird Ihnen nicht gefallen.
Beitrag vom 16.04.2016 - 20:58 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
Produktivität bei Piloten wird nicht in Flügen gemessen, macht ja auch keinen Sinn, da es unterschiedlich lange Flüge gibt... Der Gesetzgeber sieht eine max. Grenze von 900h vor, somit wird Produktivität in Flugstunden pro Jahr gemessen....

Das habe ich doch nicht gemacht - oder wollte es nicht.
Aber fragen Sie doch mal die Spitzen der VC, mit wie vielen Piloten einen Eurowings Deutschland (deren Manteltarifvertrag unterstellt) den Lufthansa Kontflugplan abfliegen könnte. Die Herren und Damen kennen die Antwort. Sie wird Ihnen nicht gefallen.

Bei der LH gibt es im Cockpit momentan einen PersonalMANGEL. Die A340 Flotte fliegt seit Jahren Überstunden, ebenso wie Kont. Der Tarifstreit ist der Grund, aber vollkommen verständlich und vertretbar. Das ändert aber nichts daran, dass die Arbeitstage nicht viel produktiver gestaltet werden können. Mit was für einem Crewfaktor die LH ihre Flugzeuge bereedert wäre nun interessant zu wissen, ich tue es nicht. Aber wenn man mit einem kleinen Crewfaktor rangeht, wie es vielleicht bei der EWD und später auch EWE der Fall sein könnte, bekommt man schnell Probleme bei der stabilen Darstellung des Flugplans. Kleinste Störungen und das Kartenhaus bricht zusammen. Beispielsweise ist es deutschlandweit bei den Airlines bekannt, die ein ausgiebiges Sommerflugprogramm haben, dass ab Oktober und November die Krankheitsraten massiv steigen, weil das fliegende Personal (Cockpit und Kabine) am und teilweise überm körperlichen Limit den Sommer durchgezogen hat. Von daher glaube ich nicht mal, dass die Zahlen so dermaßen anders aussehen, da können Sie auch gerne die VC fragen.


Dieser Beitrag wurde am 16.04.2016 21:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.04.2016 - 21:04 Uhr
UserMiikie
User (99 Beiträge)
@gordon: ob mir die Antwort gefällt oder nicht ist uninteressant. Fakt ist, dass die Eurowings Europe im Moment extreme Probleme hat Personal zu finden... Damit bleibt es beim Konjunktiv...
Beitrag vom 16.04.2016 - 21:50 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@gordon: ob mir die Antwort gefällt oder nicht ist uninteressant. Fakt ist, dass die Eurowings Europe im Moment extreme Probleme hat Personal zu finden... Damit bleibt es beim Konjunktiv...

Was hat den EW E jetzt damit zu tun?
Beitrag vom 16.04.2016 - 22:18 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
@ gordon: Können Sie sagen, ob und wie im LAC oder im BG2 die Effekte abgewogen werden, die eine einzelne Streckenstreichung auf die Attraktivität des LH-Streckennetzes hat? Immerhin ist LH doch ein Carrier, der von seinen zahlreichen, aufeinander abgestimmten Anschlussverbindungen lebt. Die Argumentation habe ich zumindest beim Kont-Verkehr oft gehört, dass dessen Defizite "relativ" seien, da man den Kont-Bereich als Feeder für die Langstrecke brauche. Würde man ihn einfach einstellen, um die Defizite zu vermeiden, wären die Erlöse auf der Langstrecke auch futsch. Mag das nicht auch für Langstrecken gelten? Dazu kommt, hat man sich aus einer Destination erstmal verabschiedet, besetzt irgendein Konkurrent diese Lücke im Nu. Da wieder rein zu kommen, kostet sicherlich auch einiges.
Um die Personaldecke effizienter zu planen würde ich meinen, wäre ein konstanter Zustrom an NFF, was auch eine Optimierung der Schulungskapazitäten ermöglichen würde, und eine flexible Steuerung der Abgänge sehr hilfreich. Wenn CP Xy angibt, mit ca. 59,5 Jahren gerne gehen zu wollen und bereit ist, von der Firma mit 3 Monaten Vorlauf zu erfahren, dass er schon mit 58,5 gehen oder eben bis 60,5 bleiben muss, hätte man doch einiges an Spielraum gewonnen. Auf freiwilliger Basis, mit ein paar Goodies wie 2. Hauptrequest, Anspruch auf Planung nur verstärkter Flüge, sofern gewünscht, vielleicht noch irgendwas wie einen zusätzlichen "Jubiläumsflug" in der First o.ä.... Da kann man doch kreativ sein und ich glaube, viele Kollegen würden diese Flexibilität auch zugunsten der Planbarkeit der NFF-Karrieren ermöglichen.
Beitrag vom 16.04.2016 - 22:20 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ Miickie

Ich habe erst jetzt dieses Post gelesen, sorry, will aber totzdem darauf antworten.

Tja, Gordon, die Mitleserschaft hier ist ein kritisches Publikum...

Das ist ja auch gut so.

Da kommt man mit den althergebrachten Phrasen der Lufthansa nicht weiter.... Den Passage Dialog der DLH als faktengrundlage zu nehmen... Da diskreditieren sich sich selbst..

Ich habe ja nicht behauptet, das der Dialog Cockpit die Faktengrundlage ist.
Dort besteht aber die Möglichkeit, sich zu informieren und zu diskutieren.

Ich habe es weiter oben schon mal gesagt. Sie arbeiten doch bei LH. Nutzen Sie doch mal die Möglichkeit, über den Tellerrand zu sehen (das ist nicht despektierlich gemeint) und gehen Sie in die Fachabteilungen, um sich dort sich zu informieren. Das wird garantiert nicht abgelehnt. Und Sie sollten nicht denken, das da die große Verschwörung gegen die Piloten passiert. Dazu hat keiner Zeit noch ein Interesse. Man will doch ein klares Bild der wirtschaftlichen Lage haben, da ist für Manipulationen gar kein Platz. Oder glauben Sie, da sitzen Mitarbeiter, die den ganzen Tag Zahlen verfälschen, nur um Ihnen eins auszuwischen?

Nutzen Sie doch diese Chance. Das kostet Sie vielleicht zwei Stunden.

Leere Sätze wie "Wir verdienen unsere Kosten nicht (Menne, 2015)" wirken mit einem Gewinn von 1,8milliarden wie eine Farce... Und wer will kann sich bei wiwo.de ja mal den Artikel "Walk of Shame" zu Gemüte führen. Dort hat es Frau Volkens wenigstens in die TOP 10 geführt.

Die Deutsche Lufthansa hat 9/11, SARS, Irakkriege und Schweinegrippe überlebt, ich bin mir sicher, dass sie auch diesen Vorstand überlebt....

Ich wünsche es mir/uns, nur das Umfeld hat sich halt seit den oben genannten Ereignissen stark verändert.

Ist aber, auch da wiederhole ich mich, kein alleiniges Thema der Piloten. Verwaltung, Luftverkehrssteuer, Flughafenkosten u.v.m sind die Baustellen.
Beitrag vom 17.04.2016 - 08:12 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Produktivität bei Piloten wird nicht in Flügen gemessen, macht ja auch keinen Sinn, da es unterschiedlich lange Flüge gibt... Der Gesetzgeber sieht eine max. Grenze von 900h vor, somit wird Produktivität in Flugstunden pro Jahr gemessen....

Die durchschnittliche Streckenlänge bei A320 und 737 beträgt 1,6 Blockstunden.
Bei 315 Flügen sind das ca. 500 Blockstunden pro Pilot und Jahr.

Ich will ja nicht verbohrt sein, aber das sind doch Fakten, die sie nachprüfen können. Da ist keine Vermutung oder Annahme dabei.
300.000 Flüge, 480.000 Blockstunden, 1.900 äquivalente Vollzeitpiloten.

Wenn Sie eine Erklärung haben: Klären Sie mich auf!


P.S. Ich kenne den Unterschied zwischen Block-, Flugstunden und Flugdienstzeiten. Da brauche ich keine Belehrungen. Mir geht es um die Größenordnung.

Dieser Beitrag wurde am 17.04.2016 08:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.04.2016 - 09:20 Uhr
UserMiikie
User (99 Beiträge)
Gordon, Sie Zäunen das Pferd von hinten auf... Wenn Sie anscheinend Hintergrundinformationen haben, siehe 1,6 Blockstunden pro Tag, dann wird es Ihnen ein Leichtes sein, bei Ihrem Arbeitgeber in die Statistiken zu schauen, wie viel ein Pilot bei LH im Jahr fliegt. Mit einer Zahl, die sich selbst errechnet haben...315 auf 500 Blickstunden im Jahr zu kommen... Machen Sie es sich zu einfach.. Ich bin mir sicher, dass es weit mehr als 500 Stunden sein werden.

Vielleicht sollten wir hier eher auf den eigentlichen Punkt kommen. Wenn sie angeblich So viel Insiderwissen haben, dann kommentieren Sie doch bitte mal folgenden Sachverhalt:
Die Tarifkommission der VC hat gemeinsam mit den Verhandlungspartnern der LH eine unterschriftsreifen Entwurf zur Befriedung des Tarifkonflikts. Allerdings wurde dieser von dem Vorstand der LH nach erfolgreichen Verhandlungen nicht angenommen. Stattdessen wurde ein provokativer Gegenentwurf mit mehreren Jahren Nullrunden und keinerlei Arbeitsplatzsicherheit vorgeschlagen...
Beitrag vom 17.04.2016 - 10:41 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Gordon, Sie Zäunen das Pferd von hinten auf... Wenn Sie anscheinend Hintergrundinformationen haben, siehe 1,6 Blockstunden pro Tag, dann wird es Ihnen ein Leichtes sein, bei Ihrem Arbeitgeber in die Statistiken zu schauen, wie viel ein Pilot bei LH im Jahr fliegt. Mit einer Zahl, die sich selbst errechnet haben...315 auf 500 Blickstunden im Jahr zu kommen... Machen Sie es sich zu einfach.. Ich bin mir sicher, dass es weit mehr als 500 Stunden sein werden.

Sehen Sie, das ist das Problem.
Sie ignorieren die Tatsachen, die von Ihnen selbst überprüft werden können. Ich bitte Sie, nehmen Sie sich zwei Stunden und gehen Sie der Sache auf den Grund. Es liegt in Ihrer Hand, den Tatsachen auf den Grund zu gehen oder weiter einer Propaganda zu folgen.

Aber anscheinend kann ich Sie nicht erreichen. Mir würde es schon genügen, dass die schweigenden Mitleser, falls es die überhaupt gibt, sich mal Gedanken über das Preis-Leistungsverhältnis bei den LH Piloten macht, sprich ob die Produktivität im richtigen Verhältnis zum Gehalt steht.
Damit hätte ich schon viel erreicht.



Vielleicht sollten wir hier eher auf den eigentlichen Punkt kommen. Wenn sie angeblich So viel Insiderwissen haben, dann kommentieren Sie doch bitte mal folgenden Sachverhalt:
Die Tarifkommission der VC hat gemeinsam mit den Verhandlungspartnern der LH eine unterschriftsreifen Entwurf zur Befriedung des Tarifkonflikts. Allerdings wurde dieser von dem Vorstand der LH nach erfolgreichen Verhandlungen nicht angenommen. Stattdessen wurde ein provokativer Gegenentwurf mit mehreren Jahren Nullrunden und keinerlei Arbeitsplatzsicherheit vorgeschlagen...

Das finde ich ist schlechter Stil, hat aber nichts mit meinem Anliegen (s.o.) zu tun.

Dieser Beitrag wurde am 17.04.2016 11:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.04.2016 - 10:46 Uhr
UserNCC1701
User (287 Beiträge)
Gorden, du sagst, dass die besagten Langstrecken nach Asien Verlustbehaftet sind u.a. weil auch die Cockpitkosten deiner Meinung nach bei 10% liegen. Die Zahlen die du in deinen letzten Antworten erwähnst sind aber Kurz- und ggf. Mittelstreckenzahlen. Das passt nicht.

Wenn wir uns dann deine Angaben bezüglich Blockstunden im Kurz- und ggf. Mittelstreckenbereich anschauen, dann ist das aber nicht die Schuld der Piloten&Kabine, dass sie mit der Hubstrategie der LH in Europa nicht mehr Blockstunden an einem Arbeitstag erreichen können. Würde die LH wesentlich mehr P2P fliegen (wie eben andere Gesellschaften oder eben eine 4U/EW) können wesentlich mehr Blockstunden erreicht werden als, wie ständig FRA/MUC anzufliegen.

Ansonsten würde mich mal Interessen (Rückmeldung von den anderen LH MA's), ob jeder LH Mitarbeiter wirklich so einfach mal beim Controlling aufschlagen und um Zahleneinsicht bitten kann. Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen.

...NCC1701
Beitrag vom 17.04.2016 - 11:01 Uhr
UserWaldaRokil
User (46 Beiträge)
Interessante Diskussion - wieder mal geht es vordringlich um die Cockpit Kosten. Diese sind bei Lufthansa und auch bei CityLine ohne Zweifel sehr (zu) hoch. Keine Fluggesellschaft in Deutschland bietet solche Leistungen Incl. 84 Tage Urlaub ab 60 und einer derartige Übergangsversorgung (LH) und Betriebliche Altersversorgung (LH & CLH). Das kostet richtig Geld.

Nur weil LH gerade Geld verdient, heisst das noch lange nicht, dass Sie das auch in Zukunft tut. Wie verzerrt der Wettbewerb ist, wissen wohl die meisten hier. Tatsache ist, Lufthansa schrumpft seit 5 Jahren!! Und die Neuen auf dem Markt (easy, Ryanair, Norwegian usw. wachsen im zweistelligen Prozentbereich, natürlich ohne die komfortablen Leistungen für Piloten. Das ist ein unwiderlegbarer Fakt!!

Trend: Keine Änderung.

Mir ist es völlig unverständlich, wie die VC und die KTV Kollegen diese Fakten ignorieren können??

Und im Übrigen geht es überwiegend um Macht. Und damit um die neue Eurowings. Statt mitzugestalten wollte die VC mitbestimmen... und das ist fürchterlich in die Hose gegangen (14 wirkungslose, möglicherweise teils illegale Streiks).

Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen..Sollte wieder gestreikt werden, wird der Schrumpfprozess der Passage weiter beschleunigt. Das ist auch die Aussage des LH Vorstandes.

Aber das schlimmste ist, hier tobt ein Kampf um Privilegien auf Kosten der Passagiere und der anderen 100.000 Mitarbeiter.....
Beitrag vom 17.04.2016 - 11:13 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Gorden, du sagst, dass die besagten Langstrecken nach Asien Verlustbehaftet sind u.a. weil auch die Cockpitkosten deiner Meinung nach bei 10% liegen.

Das Cockpitkostenthema hat Concorde90 hier eingebracht, nicht ich. Ich habe mehrfach auf die Problemfelder (Luftverkehrssteuer, Flughafengebühren) aufmerksam gemacht. Die Cockpitkosten im Langstreckenflugzeugen liegen unter 10%, auch das habe ich erwähnt.

Die Zahlen die du in deinen letzten Antworten erwähnst sind aber Kurz- und ggf. Mittelstreckenzahlen. Das passt nicht.

Mit dem Kurzstreckenbeispiel wollte ich nur auf das - meiner Meinung nach - Problem bei der Produktivität aufmerksam machen. Das hätte man auch für Langstreckenflugzeuge machen können, aber das hätte mehr Annahmen erfordert, z.B. wegen 2- und 3-Mann Cockpits. Kont ist hier anschaulicher. Aber auf der Langstrecke ist das Problem ähnlich gelagert.


Wenn wir uns dann deine Angaben bezüglich Blockstunden im Kurz- und ggf. Mittelstreckenbereich anschauen, dann ist das aber nicht die Schuld der Piloten&Kabine, dass sie mit der Hubstrategie der LH in Europa nicht mehr Blockstunden an einem Arbeitstag erreichen können. Würde die LH wesentlich mehr P2P fliegen (wie eben andere Gesellschaften oder eben eine 4U/EW) können wesentlich mehr Blockstunden erreicht werden als, wie ständig FRA/MUC anzufliegen.

Wie gesagt, die Manteltarifverträge anderer deutscher Fluggesellschaften würden ein völlig anderes Bild zeigen, das hat mit der Hubstrategie nichts zu tun. Fragen Sie die VC Spitzen nach diesbezüglichen Simulationen, da werden Sie Antworten bekommen.


Ansonsten würde mich mal Interessen (Rückmeldung von den anderen LH MA's), ob jeder LH Mitarbeiter wirklich so einfach mal beim Controlling aufschlagen und um Zahleneinsicht bitten kann. Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen.

Ich habe nicht gesagt, dass das Sie da morgen hingehen können. Aber, auch das habe ich gesagt, wenn Sie das über Ihren Flottenchef einbringen, wird der Weg offen sein. Im übrigen gibt es sogar Seminare über das Thema (für alle interessierte MA).

Dieser Beitrag wurde am 17.04.2016 11:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.04.2016 - 11:18 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
@WaldaRokil
Mir ist es völlig unverständlich, wie die VC und die KTV Kollegen diese Fakten ignorieren können??

Dieses Thema haben wir aber jetzt schon lange durch! Es liegen von VC Angebote für beträchtliche Einsparungen vor. Man möchte im Gegenzug eine Bestandsgarantie. Die Erfahrung lehrt, dass es nötig ist sich hier abzusichern. Letztes Beispiel LHT in HAM. Man lässt sich für einen generösen Abschluss feiern (3% + Sonderzahlung) und ein paar Monate sagt man entweder billiger oder Job weg. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Die Tarifkommission der VC hat gemeinsam mit den Verhandlungspartnern der LH eine unterschriftsreifen Entwurf zur Befriedung des Tarifkonflikts. Allerdings wurde dieser von dem Vorstand der LH nach erfolgreichen Verhandlungen nicht angenommen. Stattdessen wurde ein provokativer Gegenentwurf mit mehreren Jahren Nullrunden und keinerlei Arbeitsplatzsicherheit vorgeschlagen...
Ist das so offen von der VC kommuniziert, oder Hörensagen?

@gordon
Mir leuchtet nicht ein, dass man für die LH Kurzstrecke weniger Piloten braucht, wenn man es mit EW Personal bereedert. Der MTV COC liegt sehr nah an den EU OPS Regeln, wo soll da die Einsparung her kommen, wenn alle ohnehin ans Limit gehen. Mehr Stunden gibt es nicht fürs Geld. Sie sind in der Stunde teurer, aber wo ineffizienter bei den Bedingungen? Aber vielleicht übesehe ich hier was.






Dieser Beitrag wurde am 17.04.2016 11:21 Uhr bearbeitet.
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