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Voraussetzung für eine Fristverlängerung sei aber, dass EADS in einem "vernünftigen" Zeitraum offiziell seine Absicht erklärt, wieder in den Wettbewerb einzusteigen. Morrell sprach in diesem Zusammenhang von zwei Wochen.
Er sagte zugleich, dass sich das Pentagon im Fall einer Fristverlängerung weniger Zeit für eine Bewertung der Angebote nehmen will, das heißt: Es soll bei einer Entscheidung im Frühherbst bleiben. Die Tankflugzeuge seien längst überfällig, sie würden dringend benötigt, und die US-Luftwaffe könne sich daher keine weiteren Verzögerungen leisten.
EADS und dessen US-Partner Northrop Grumman hatten den "Jahrhundert-Auftrag" eigentlich schon in der Tasche gehabt. Doch dann hatte das Pentagon einen Rückzieher gemacht und den Wettbewerb neu ausgeschrieben. Northrop war dann ausgestiegen, weil es - wie EADS auch - unfaire Bedingungen zugunsten des amerikanischen Konkurrenten Boeing sah.
EADS hat jedoch Interesse an einer neuen Bewerbung bekundet und daher um eine Fristverlängerung gebeten. Es geht um die Anschaffung von vorerst 179 neuen Tankflugzeugen für die US-Luftwaffe zu einem Preis von 35 Milliarden Dollar.
Am Dienstag hatte US-Präsident Barack Obama bei einem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen Nicolas Sarkozy einen fairen, offenen und transparenten Wettbewerb versprochen. Sarkozy sagte, er vertraue Obamas Zusicherung.
© dpa | Abb.: Northrop Grumman | 01.04.2010 08:12
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Warum ist eigentlich Northrop nicht mehr dabei?