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Dies sagte GdF-Verhandlungsführer Dirk Vogelsang der dpa. Eine Urabstimmung sei nicht notwendig.
Die Flugsicherung bestätigte den Abbruch der Gespräche. Sie gehe aber nicht von Streiks für kürzere Arbeitszeiten in einer Situation aus, in der der Luftverkehr ohnehin zurückgegangen sei, sagte DFS- Sprecher Axel Raab.
In dem Tarifkonflikt geht es nicht um die Bezahlung, sondern um die Arbeitszeiten je nach Belastung an den einzelnen Arbeitsplätzen. Laut Flugsicherung will die Gewerkschaft kürzere Dienstzeiten selbst an solchen Arbeitsplätzen, wo 13,5 Prozent weniger Verkehrsaufkommen zu bewältigen sei. Die individuelle Arbeitszeit der Lotsen ist an die jeweilige Belastung gekoppelt. Die Gewerkschaft hat nach eigenen Angaben rund 3200 Mitglieder.
Bei den Fluglotsen gibt es eine Regelung, wonach jede Seite eine Schlichtung fordern kann, die dann zunächst im Konflikt vermitteln soll. Während der Schlichtung gilt eine Friedenspflicht, in denen keine Streiks erlaubt sind. Wird aber in einer bestimmten Zeit keine Lösung gefunden, endet die Friedenspflicht.
Wer zwischen den beiden Seiten vermitteln wird, stand noch nicht fest. 2001 war der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) als Schlichter in einem Tarifkonflikt bei den Lufthansa-Piloten aktiv. Kernpunkt des Streits bei den Piloten ist neben der Bezahlung von rund 4500 Piloten ihre Mitsprache im Unternehmen. Im Februar hatten die Piloten für einen Tag gestreikt. Dabei waren rund 2000 Flüge ausgefallen, der Schaden betrug laut Lufthansa rund 50 Millionen Euro.
© dpa | Abb.: Deutsche Flugsicherung | 08.04.2010 18:56
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