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United Airlines ist größer als US Airways. Gemeinsam würden die Star Alliance-Gesellschaften zur zweitgrößten Fluggesellschaft der Vereinigten Staaten aufsteigen und damit American Airlines verdrängen. Nummer eins ist und bleibt Delta.
Unsicher ist, ob der Rivale Continental Airlines in den Fusionspoker eingreift. Mit ihm hatte United Airlines schon einmal 2008 angebandelt. Das Management von Continental wäge derzeit die Möglichkeiten ab, schrieb die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg zuletzt. Dann würde die Nummer eins der Welt entstehen.
"United ist der stärkere Partner für Continental, keine Frage", sagte Analyst Michael Derchin von CRT Capital. Die beiden Gesellschaften sind - genauso wie US Airways - bereits über das Luftfahrtbündnis Star Alliance mit einander verbandelt. Diesem gehört auch die Lufthansa an. Die Gesellschaften stimmen ihre Flugpläne aufeinander ab und tauschen Buchungen untereinander aus, um die Maschinen voll zu bekommen.
Hintergrund der immer wiederkehrenden Fusionsspekulationen sind die Sparzwänge der krisengeplagten Branche. In der Wirtschaftskrise waren die Fluggäste ausgeblieben, nun lasten die steigenden Treibstoffpreise auf den Gesellschaften. Sowohl US Airways als auch United Airlines schrieben zuletzt Verluste, Continental flog als eine der wenigen amerikanischen Gesellschaften mit Gewinn.
Die Hürden für Zusammenschlüsse sind allgemein groß: Die Gewerkschaften können querschießen, Streckennetze, Drehkreuze und Flotten müssen passen und letztlich bedarf es des Segens der Wettbewerbshüter. Aus diesen Gründen waren in der Vergangenheit viele Vorhaben gescheitert. Zuletzt hatten sich Delta Air Lines und Northwest Airlines Ende 2008 vereint.
© dpa, aero.de | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 12.04.2010 13:39
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