Niki Lauda nach der Landung in Salzburg. Empfangen von den Flughafengeschäftsführern Karl Heinz Bohl (links) und Roland Hermann (rechts)., © Flughafen Salzburg
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Niki Lauda: "Für mich der schönste Flug, blauer Himmel, verstehe das alles nicht."
Der für den Test verwendete Airbus bleibt zunächst in Salzburg und wird gegenwärtig auf eventuelle Aschenablagerungen in den Triebwerken untersucht. Lauda sei sich aber sicher, dass man nichts finden werde. Kritisch äusserte sich der Airline-Chef über die Verantwortlichen der Luftraumsperre: "Das ist ein Skandal, sie sollen messen gehen oder den Airlines glauben und ihnen die Verantwortung überlassen."
Wie bereits berichtet, schloß sich Lauda damit der Kritik einiger anderer Airlines an, unter anderem auch von Partner und Air Berlin-Chef Joachim Hunold, die unisono beanstandeten, dass die europaweiten Sperren ausschließlich auf Computersimulationen beruhen, aber auf keinen physisch durchgeführten Tests.
Niki Lauda: "Das Verhängen einer totalen Luftraumsperre ohne Fakten und Messungen war die größte Fehlentscheidung der Europäischen Luftfahrtbehörden. Die Sperrungen erfolgen rein auf Basis von Windrichtungen und theoretischen Rechenmodellen wie sich die Aschewolke über Europa ausbreitet. Es haben mehrere Airlines mit verschiedenen Flugzeugtypen den gleichen Beweis erbracht, wie ich heute – nach Boroskopierung der Triebwerke wurden keinerlei Schäden festgestellt. Die Verantwortlichen müssen jetzt meiner Meinung nach rigoros die Lufträume südlich von Keflavik öffnen, damit der Flugverkehr wieder normal stattfinden kann.
Ab morgen 6.00 Uhr Früh dürfen und werden wir den Flugbetrieb wieder aufnehmen."
Auch AUA-Flieger im Test
Fast gleichzeitig mit Niki führte auch die AUA heute mittag einen Testflug nach Graz durch. Gegenwärtig wird die Maschine, wie bei Niki ein Airbus A320, technisch untersucht. Die AUA-Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth, die mit auf dem Testflug waren, sprachen ebenfalls von einem technisch problemlosen Flug. Auch sie seien sich sicher, dass man in den Triebwerken keine Ablagerungen von Vulkanasche finden wird.
© aero.at / edition airside, Wien | Abb.: Flughafen Salzburg | 18.04.2010 17:20
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