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Das liege daran, dass Maschinen und Crews dieses Mal besser verteilt seien als nach dem Arbeitskampf, sagte der Sprecher. Die Piloten hatten ihren Streik nach dem Tarifrecht erst nach der jeweiligen Landung in Deutschland begonnen. Das hatte dazu geführt, dass nahezu die gesamte Flotte an den Knotenpunkten München und Frankfurt stand.
Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin kehrte im Laufe des Tages zu einem regulären Flugbetrieb zurück und will ihr für heute geplantes Flugprogramm nahezu komplett durchführen.
Fraport am Mittwoch auf halber Kraft
Nach Aufhebung der Luftraumsperre ist Deutschlands größter Flughafen in Frankfurt am Mittwoch hingegen noch auf halber Kraft gelaufen. 700 statt der sonst üblichen 1.400 Flugbewegungen konnten angeboten werden, wie die Betreibergesellschaft Fraport berichtete.
Es werde mindestens noch weitere 24 Stunden brauchen, bis in den hochvernetzten Verkehrsbeziehungen zwischen den europäischen Flughäfen wieder Normalbetrieb erreicht werde.
Einbruch der Verkehrsbilanzen erwartet
Wegen der tagelangen Luftraumsperrung haben die großen deutschen Flughäfen knapp drei Millionen Passagiere nicht abfertigen können. Dadurch dürfte die Zahl der Reisenden an den 23 internationalen Airports im April um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat einbrechen, teilte die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) am Mittwoch mit.
Noch nicht eingerechnet sei, dass sich der Betrieb erst in einigen Tagen normalisieren werde. Eigentlich sei für April ein Passagierplus von vier Prozent erwartet worden. Durch das sechstägige Flugverbot habe sich bei der Luftfracht ein erheblicher Rückstau gebildet. Rund 50.000 Tonnen seien nach Schätzungen deswegen nicht befördert worden.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 21.04.2010 16:21
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