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Unfall mit Rosinenbomber bei Schönefeld

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SELCHOW - Bei der Bruchlandung eines sogenannten Rosinenbombers am Berliner Flughafen Schönefeld sind die Passagiere mit einem Schrecken und leichten Verletzungen davon gekommen.

"Dennoch ist die Notlandung der schwerste Vorfall seit 1989", sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel auf einer Pressekonferenz am Sonntag. Die Oldtimer-Maschine, die zu einem Rundflug über der Hauptstadt starten wollte, war am Samstag bei Selchow nahe dem Flughafen notgelandet. Sieben der 28 Insassen verletzten sich.

Kurz nach dem Abheben des Rosinenbombers gegen 14.45 Uhr in Schönefeld war nach Angaben des Unternehmens Air Service Berlin das linke Triebwerk ausgefallen. Das rechte Triebwerk konnte das Flugzeug nicht alleine in der Luft halten. Der Pilot versuchte, das Flugzeug aus rund 60 Metern Höhe auf einen Acker zu lenken.

Bei der Landung schlitterte die Maschine 150 Meter auf einer Zufahrtsstraße zur Baustelle des Hauptstadtflughafens BBI entlang, bis sie an einem Pfosten des Bauzauns hängen blieb. Das rechte Triebwerk ging in Flammen auf. Air Service setzt den Original-Rosinenbomber für Nostalgie-Rundflüge über Berlin ein.

Als Polizei und Feuerwehr am Unglücksort eintrafen, hatten sich laut Flughafenfeuerwehr bereits alle Insassen selbst aus dem Flugzeug gerettet. Ein Notfallseelsorger betreute Passagiere und Besatzungsmitglieder. Am Sonntag war nur noch der Co-Pilot, der einen Nasenbeinbruch erlitten hatte, im Krankenhaus.

Die Ursache der Bruchlandung war am Sonntagmittag noch unklar. Die Unglücksmaschine werde noch untersucht, mit einem Ergebnis sei im Laufe des Sonntags zu rechnen, wie Air Service Berlin mitteilte. Die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Berliner Senat, Claudia Hämmerling, forderte, "diese in jeder Hinsicht technisch museumsreifen Maschinen" nicht mehr zur Sightseeing-Flügen zu nutzen.

Während der Luftbrücke 1948/49 wegen der sowjetischen Blockade versorgten Flugzeuge dieses Typs den Westteil Berlins mit Lebensmitteln. Die ersten Flugzeuge hatten vor allem Trockenfrüchte geladen. Deshalb tauften die Berliner sie Rosinenbomber.
© dpa | 19.06.2010 17:38

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Beitrag vom 22.06.2010 - 00:22 Uhr
Untersuchungen zum Absturz laufen noch. Air Service Berlin möchte, wenn möglich, die alte Dame wohl wieder nutzen:

 http://www.rbb-online.de/nachrichten/vermischtes/2010_06/Untersuchungen_zu_Rosinenbomber-Unfall_dauern_an.html
Beitrag vom 21.06.2010 - 14:08 Uhr
Also, demnach möchte hier vielleicht auch noch ein Video mit jener Claudia Hämmerling (Grüne) angesehen werden. ;-)  http://www.youtube.com/watch?v=_Z-XV71aTAw mfg
Beitrag vom 21.06.2010 - 11:20 Uhr
Zum Thema Qualifikation wurde im Welt online Forum treffend bemerkt, dass die gute Frau Sport- & Geogrphielehrerin ist. Also bitte....

Ach ja, der Spritverbrauch mag sicherlich kein geringer sein, aber der Sound ist SAUGEIL ! :-) Das kostet halt...

Aber sowas werden so Leue wi rau Hämmerling wohl nie verstehen !


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