Streit um Werbeanzeigen
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Easyjet-Gründer bekommt Schadensersatz von Ryanair

Sir Stelios Haji Ioannou
Sir Stelios Haji Ioannou, © easyJet

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LONDON - Easyjet-Gründer Stelios Haji-Ioannou hat sich erfolgreich gegen Werbeanzeigen des Billigfliegers Ryanair zur Wehr gesetzt, in denen er als Pinocchio dargestellt wurde.

Die Kinderbuchfigur ist für ihre Lügengeschichten bekannt, für die ihr eine lange Nase wächst. Haji-Ioannou akzeptierte die Entschuldigung der irischen Fluggesellschaft sowie eine Schadenersatzzahlung, deren Höhe nicht genannt wurde. Wie die britische Nachrichtenagentur PA am Donnerstag berichtete, ist damit das Verfahren wegen Verleumdung an Großbritanniens oberstem Gericht beigelegt.

Außerdem wurde der Geschäftsmann aus Zypern in der Kampagne als "Easyjets Mr. Late Again" bezeichnet, eine Anspielung darauf, dass die Fluggesellschaft immer zu spät sei. Die Anzeigen waren Anfang des Jahres auf der Internetseite von Ryanair sowie in zwei britischen Zeitungen erschienen. Der irische Billigflieger warf dem Manager Lügen vor, weil Easyjet die Statistik zur Pünktlichkeit seiner Flüge seit 37 Wochen nicht mehr auf seiner Internetseite veröffentlicht habe. Haji-Ioannou hatte darauf beharrt, dass er in seiner damaligen Funktion dafür nicht verantwortlich gewesen sei.

Wie Haji-Ioannous Verteidiger sagte, hatte sein Mandant Ryanair zuvor schriftlich aufgefordert, sich zu entschuldigen und die Anzeigen zurückzuziehen. Als Antwort hätten die Iren vorgeschlagen, die Angelegenheit durch ein Sumo-Ringen oder ein Rennen rund um den Trafalgar Square im Zentrum Londons beizulegen. Am Donnerstag erschien in der Zeitung "Daily Telegraph" eine halbseitige Anzeige mit einer Entschuldigung.
© dpa | 15.07.2010 17:21


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