Komponentenhersteller FACC verdoppelt EBIT

RIED/LINZ - Trotz empfindlichem Einbruch der Nachfrage und einem Umsatzrückgang um 5,2 Prozent auf 251,4 Mio Euro konnte der österreichische Flugzeugzulieferer FACC im Krisenjahr 2009 sein operatives Ergebnis (EBIT) von 6,4 auf 11,5 Mio Euro fast verdoppeln. Dies teilte FACC CEO Walter Stephan auf einer Pressekonferenz mit. Die Geschäftsentwicklung sei positiv, die Finanzkrise habe sich auf die Umsatzentwicklung aber negativ ausgewirkt.

So mussten nicht nur die Hersteller von Verkehrsflugzeugen ihre Produktion zurückfahren, auch das Geschäft mit den Geschäftsreiseflugzeugen sei schwierig gewesen. Dort hätte es Einbrüche von bis zu 50 Prozent gegeben. Stephan: ""Die Banken waren die Hauptnutzer dieser Firmenjets." FACC rechnet damit, dass die früheren Umsätze frühstens 2012 wieder erreicht werden können.

Finanzielle Probleme hätte FACC keine mehr. Durch den Einstieg der chinesischen Xi'an Aircraft Industry (Goup) Company Ltd. (XAC) im Dezember 2009 könne das Unternehmen auf bis zu 60 Mio. Euro mehr Eigenkapital zugreifen.

FACC verfügt derzeit über einen robusten Auftragsbestand von 1,7 Mrd. USD. Neue Großaufträge für die Flugzeugtypen A380 und A350 XWB, die FACC im ersten Halbjahr 2010 erhalten hat, werden in den kommenden Jahren wieder beständiges Wachstum ermöglichen.

Die FACC AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Entwicklung und Fertigung von fortschrittlichen Faserverbundkomponenten und -systemen für die Luftfahrtindustrie. Die Produktpalette reicht von Strukturbauteilen an Rumpf und Tragflächen über Triebwerkskomponenten bis hin zu kompletten Passagierkabinen für zivile Verkehrsflugzeuge, Business Jets und Hubschrauber. FACC produziert für alle großen Flugzeughersteller wie Airbus, Boeing, Bombardier, Embraer und ACAC sowie Triebwerkhersteller und Sublieferanten der Flugzeughersteller.