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"Die Zwischenfälle haben nichts miteinander zu tun", sagte Wirth dem australischen Sender "Nine Network Television". Beide Maschinen ließen zunächst Kerosin ab und kehrten außerplanmäßig nach Singapur zurück. Bei dem Airbus A380 stürzten zerfetzte Teile der Triebwerkverkleidung zu Boden. Bei der Boeing, die am Donnerstagabend zunächst in Frankfurt gestartet und nach Singapur geflogen war, berichteten Passagiere von einem Brand.
"Aus dem Triebwerk 1 schossen Flammen", sagte Terence Sim der Singapurer Zeitung "Straits Times". Die Besatzung forderte die 412 Passagiere an Bord auf, den Kopf nach vorne auf die Knie zu beugen, die typische Haltung für eine Notlandung. Die "Straits Times" sprach auch mit dem Deutschen Ulf Bohlmann. "Der Pilot sagte uns gleich, dass dieser Fall völlig anders liege", meinte er. "Er sagte, es gebe ein Problem mit Triebwerk 1 und er müsse es ausschalten."
Der Airbus war mit Rolls-Royce-Triebwerken der Marke Trent-900 ausgestattet, die Boeing mit RB-211-Triebwerken. Qantas-Chef Alan Joyce hatte am Donnerstag nach den Airbus-Unfall einen Material- oder Design-Fehler an dem Triebwerk als wahrscheinliche Ursache genannt.
Qantas-Chef schließt Sabotage aus
Der Chef der australischen Fluggesellschaft Qantas hat Sabotage als Ursache für die Triebwerksschäden an zwei Maschinen der Airline ausgeschlossen. "Wir glauben nicht, dass es Sabotage ist", sagte Alan Joyce am Samstag. "Es sieht nach einem mechanischen Fehler der Maschine aus." Die Fluggesellschaft sprach von einem Zufall, dass zwei Maschinen kurz nacheinander fast identische Probleme mit den Triebwerken aufwiesen.
Während der Airbus A380 Anfang Oktober von Lufthansa-Technik in Frankfurt gewartet worden war, fand die Inspektion der Boeing in Avalon in Australien statt. Lufthansa betonte, dass die Triebwerke nicht teil des Wartungsvertrags seien.
© dpa | Abb.: Qantas | 06.11.2010 06:44
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Und es waren beides RB211-Triebwerke, ein RB211-T972 im Airbus und ein RB211-524H2-T