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Wie berichtet fordert das AUA-Bodenpersonal nach einem im Rahmen des Sanierungsprogramms akzeptierten, befristeten 5-prozentigen Gehaltsverzicht ab 2011 einen 2-prozentigen Inflationsausgleich.
Dagegen bietet das Management eine Einmalzahlung von 300 Euro, sowie für Niedrigeinkommen eine Anhebung der Bezüge um monatlich 35 Euro. Forderung und Angebot liegen insgesamt um rund 1 Million Euro auseinander.
Knackpunkt des Konflikts ist die aus Sicht des Boden- und Technikpersonals 'ungerechte' Benachteiligung gegenüber dem fliegenden Personal, deren Inflationsausgleich in den KV-Verträgen geregelt sei. Für das Bodenpersonal sei erst ab 2012 ein Inflationsausgleich vorgesehen, sowie Prämien, wenn Austrian wieder Gewinne macht.
Provoziert fühlt sich das Bodenersonal auch durch die kürzlichen Sager von Lufthansa-Nochchef Mayrhuber, wonach die Airline erstmal wieder Geld verdienen muss, bevor das für Gehaltsaufbesserungen ausgegeben werden kann. Da bräuchte es mehr "Hygiene im Konzern", so Mayrhuber vor Journalisten letzte Woche in München.
Enttäuscht zeigte sich auch AUA-Verhandler Peter Malanik, der sich im Rahmen der Restrukturierung u.a. für den Verbleib der Wartung in Wien und damit für die Erhaltung zahlreicher Technikjobs eingesetzt und gegen die Meinung der Lufthansa auch durchgesetzt habe. Die Streikdrohung sei ungemessen, schließlich ginge es um nichts Essentielles, weder um Stellenabbau noch um Auslagerungen. Malanik setzt auf Konsens und die Hoffnung, dass Betriebrat und Gewerkschaft bald zum Verhandlungstisch zurückkehren.
© aero.at | 13.12.2010 17:01
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