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Fotostrecke VIE-Skylink: State of the art
Innenausbau auf Schiene
Gegenwärtig verbauen rund 700 Beschäftigte im Einschichtbetrieb täglich rund eine halbe Million Euro, zur Zeit vorwiegend im Bereich der Haustechnik, erklärt Skylink-Projektleiter Norbert Steiner. Nach der kompletten Neuaufstellung des Projekts soll eine vertraglich geregelte Kosten- und Termindeckelung bei den Bauunternehmen, Ausrüstern und Innenausstattern für die Einhaltung des 830 Millionen Euro Budgets sorgen.
Im Testbetrieb befindet sich die bereits fertige, fünf Kilometer lange Gepäcksverteilungsanlage, sowie die umfangreichen Klimasysteme. Letztere zur Freude der Bauarbeiter, der gesamte, 450 m lange Pierbereich ist inzwischen angenehm beheizt.
Sichtbar fortgeschritten ist auch der Einbau der Abfertigungseinrichtungen, wie im Check-In Bereich, dort ist ein Großteil der 100 Check-in Schalter bereits installiert.
Fertigstellung bis kommenden Oktober,
Vollbetrieb ab Juni 2012
Projektchef Steiner ist zuversichtlich, dass die gesamten Terminaleinbauten bis Oktober fertiggestellt sein werden. Für die komplexe Inbetriebnahme des Gesamtsystems sind weitere sechs Monate vorgesehen. Wenn alles klappt, sollen im späten Frühjahr 2012 dann von hier die ersten 'echten' Fluggäste ihren Flieger besteigen, zunächst mit niedriger Kapazität, die über einen Zeitraum von einigen Wochen zu voller Leistung hochgefahren werden soll. Mit der Inbetriebnahme des neuen Terminals wird der alte Ankunftsbereich geschlossen und die bisherige Gepäcksausgabe abgebaut.
Non-Aviation: Mehr als Körberlgeld
Schwerpunkt der neustrukturierten Flächennutzung ist ein stark ausgeweitetes Verkaufs- und Gastronomieangebot. Zum Erlebnisfaktor Airport werden auf einer Fläche von knapp 10.000 m² künftig 106 Shops und 37 Gaststätten zählen, vom Bistro bis zum Gourmetrestaurant. Gegenwärtig haben Fluggast und Besucher je nach Servicebereich die Auswahl zwischen 79 Läden und 26 Gastrobetrieben. Damit soll der Umsatzanteil des nicht-aviatischen Geschäfts von gegenwärtig 25 auf 40 Prozent angehoben werden
Airport Steering Center: Kostensenkung durch Prozessoptimierung
Nicht nur zur Überbrückung und Qualitätssicherung bis zur Skylink-Übernahme hat das Airportmanagement ein sog. 'Airport Steering Center' ins Leben gerufen. Damit soll vor allem die Zusammenarbeit mit den Hauptkunden des Airports optimiert werden. Zu den Aufgaben des Steering Centers gehören die zentrale Koordination aller Abfertigungsprozesse, ein Online-Monitoring des laufenden Betriebs sowie eine intensivere Zusammenarbeit mit den Airlines und Handlingpartnern. Damit sollen alle gegebenen Ressourcen bestmöglich genutzt werden. Flughafenseitig will Christoph Herbst die Betriebskosten mittelfristig um 10 Prozent senken.
Der generelle Eindruck nach einer einstündigen Begehung: Da geht jetzt echt was weiter. At last.
© Bob Gedat, aero.at / edition airside | Abb.: Ingo Lang, edition airside | 20.01.2011 11:17
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