Airbus löst Auftrag von Flyington Freighters auf

TOULOUSE - Airbus hat im Januar einen Auftrag über zwölf A330-200F aufgelöst. Toulouse zieht damit einen Schlussstrich unter monatelange Verhandlungen mit dem indischen Fracht-Startup Flyington Freighters. Airbus und Flyington Freighters stritten über Anzahlungen und Entschädigungsleistungen in dem verzögerten Frachterprogramm. Als Erstkunde hätte Flyington Freighters eigentlich bereits 2010 erste A330-200F erhalten sollen.

Die ersten Maschine gingen ab August hingegen an Etihad Crystal Cargo, Hong Kong Airlines und Turkish Airlines. Airbus liegen für das neue Frachterprogramm nach fünf Auslieferungen an diese Kunden und nach Ausbuchung der Flyington-Order noch 49 unbearbeitete Aufträge vor.

Im Januar kündigte Toulouse eine Erhöhung der A330-Produktion auf zehn Flugzeuge im Monat zum zweitem Quartal 2013 an. Bislang produziert Airbus monatlich acht Flugzeuge der A330-Serie. Der Programm-Backlog umfasst gegenwärtig etwa 350 Maschinen.

Das Jahr 2010 beendete Airbus mit netto 574 neuen Aufträgen. Im Januar 2011 gingen weitere 32 Neubestellungen in Toulouse ein - darunter ein Auftrag der südkoreanischen Asiana Airlines über sechs A380. Im Widebody-Programm A330-300 erteilten GECAS und TUI Travel neue Aufträge für insgesamt 14 Flugzeuge. Im ersten Monat des neuen Jahres lieferte Airbus 33 Flugzeuge aus.