Airbus vs. Boeing
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WTO legt Bericht im Streit um Flugzeugsubventionen vor

Boeing 777-300ER
Boeing 777-300ER von V Australia, © Boeing

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GENF - Die Welthandelsorganisation WTO hat am Donnerstag in Genf offiziell ihr Urteil über Staatshilfen an den amerikanischen Flugzeugbauer Boeing vorgelegt. Darin wird Boeing vorgehalten, durch den Erhalt von staatlicher Milliardenhilfen in Höhe von rund 5,3 Milliarden Dollar dem Konkurrenten Airbus Schaden in Höhe von mindestens 45 Milliarden Dollar zugefügt zu haben. Der 1000-seitige Bericht war den Parteien - Boeing und Airbus - bereits Ende Januar vertraulich zugegangen.

Der transatlantische Konflikt über milliardenschwere Staatshilfen beschäftigt die WTO bereits seit Jahren. Die USA und die EU werfen sich gegenseitig unfaire staatliche Subventionen vor.

Im Fall einer Klage der USA gegen die EU hat die WTO bereits im vergangenen Jahr ihren Abschlussbericht vorgelegt.

Darin kamen die WTO-Experten zu dem Schluss, dass beispielsweise Teile der rückzuzahlenden Anschubfinanzierung für den Großflieger A380 in Höhe von 4,0 Miliarden US Dollar illegale Exportsubventionen seien. Insgesamt rügte die WTO laut Boeing Staatshilfen an Airbus im Wert von 20,0 Milliarden US Dollar, darunter Anschubkredite für die Entwicklung neuer Verkehrsflugzeuge über 15,0 Milliarden US Dollar. Die EU-Kommission legte dagegen Berufung ein.
© dpa-AFX | Abb.: The Boeing Company | 31.03.2011 17:19

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Beitrag vom 07.04.2011 - 21:07 Uhr
Hier die WTO berichte gegen Boeing und Airbus zusammengefasst:

 http://www.entity38.de/aerobrief/index.php?article_id=11383&issue=10461
Beitrag vom 04.04.2011 - 13:57 Uhr
Aber irgendwie wiedersprechen sich die Urteile. Bei Airbus heißt es Boeing hat mehr erhalten.
Und bei Boeing halt Airbus. Jeder der beiden Unternehmen stellt eine andere Statistik auf.
Bei Boeing liest man zum beispiel nix von den Steuererleichterungen im State Washington.
Scheinbar tut jedes der beiden Unternehmen Subventionen anders Definieren.
Beitrag vom 03.04.2011 - 10:35 Uhr
@Clemi,

im Sinne von WTO haben wohl beide geschummelt.

Hätte Airbus nicht "geschummelt" (bzw. EU), gäb es dann eine A380,B777, B787 (wenn sie denn mal ausgeliefert wird), Embraer 195 oder wie sie alle heißen.?.
Dafür hätte wir aber noch ein paar mehr MD85,.MD11.... Der Markteinstieg für die Russen und Chinesen wäre dann auch wesentlich einfacher als jetzt.
Welche Kunden haben unter dieser "Schummelei" gelitten?
Nun gibt es ein Kopf-an-Kopf Rennen - haben die Amis davor Angst?




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