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All Nippon Airways wieder in den schwarzen Zahlen

All Nippon Airways Boeing 777-300ER
All Nippon Airways Boeing 777-300ER, © Ingo Lang, edition airside

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TOKIO - Die japanische Star Alliance-Gesellschaft All Nippon Airways (ANA) traut sich vorerst keine Ergebnisprognose für ihr neues Geschäftsjahr 2011/2012 zu. Eine instablie Marktsítuation infolge hoher Ölpreise, Wechselkursschwankungen und der Krise in Japan nach einem schweren Erdbeben im März würden keinen Ausblick erlauben, ließ das Unternehmen am Donnerstag mitteilen. Für das Geschäftsjahr 2010/2011 (31. März) meldete ANA wieder schwarze Zahlen.

Nach einem Minus im Vorjahr verdiente die Fluggesellschaft nach Steuern umgerechnet 198,2 Millionen Euro. Die Erlöse stiegen um 10,5 Prozent auf umgerechnet 11,5 Milliarden Euro. "2010 war für uns ein Wachstumsjahr, in dem wir unsere Performance deutlich steigern konnten", sagte ANA Vorstandschef Shinichiro Ito.

Um auch im aktuellen Marktumfeld profitabel zu bleiben werde ANA jetzt umgerechnet 255,0 Millionen Euro an Kosten abbauen. Auf Inlandsstrecken sollen kleinere Flugzeuge eingesetzt und Ticketpreise gesenkt werden, um den Nachfragerückgang nach Erdbeben und Reaktorunfall aufzufangen.

Das Inlandsangebot werde im ersten Quartal von April bis Juni gegenüber dem Vorjahr um 1,0 bis 6,0 Prozent (ASK) zurückgefahren, teilte ANA mit. Auf den internationalen Linien will das Unternehmen aber weiter wachsen - die angebotenen Sitzplatzkilometer sollen in diesem Verkehrssegment um bis zu 27,0 Prozent steigen.

LCC-Strategie und Schulterschluss mit Lufthansa

Im vierten Quartal wird ANA als weltweit erste Airline Fluggerät vom Typ Boeing 787-8 in Betrieb nehmen. Für das Geschäftsjahr 2011/2012 plant ANA nach einem Ausblick vom Februar mit 14 787-Auslieferungen in ihre Flotte. Weitere zehn 787 sollen bis 31. März 2013 übernommen werden.

Zu den wichtigsten strategischen Vorhaben der Airline im neuen Geschäftsjahr gehört der Aufbau des LCC-Ablegers A&F Aviation mit Basis in Osaka. Mit der Lufthansa arbeitet ANA aktuell an der Einrichtung einer engen kommerziellen Partnerschaft für einen gemeinsamen Verkehr auf den Linien zwischen Asien und Europa.
© aero.de | Abb.: Flughafen München | 29.04.2011 09:19


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