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Nach Revision, Baustopp, neuer Budgetierung und Neuvergabe eines Großteils der Aufträge sollte der revidierte Kostenrahmen von (offiziell) 830 Millionen Euro halten. Dies bewege sich, trotz exorbitanter Kostensteigerungen (ursprünglich sollte der Neubau 400 Mio Euro kosten) im internationalen Rahmen. Rechnet man bei Bahnhöfen mit 2500 bis 3000 EUR pro m², so seien bei Flughäfen heute, bedingt durch eine aufwändigere Technik, 4500 bis 6000 Euro üblich, so Skylink-Projektleiter Norbert Steiner zur "Presse".
Größter Kostentreiber waren laut Steiner frühe Planungsfehler, die mitten im Bau umfangreiche Umbauten notwendig machten (u.a. für eine deutliche Erweiterung des Non-Aviationbereichs) und damit den Bau beträchtlich verzögerten. So fielen mit rund 25 Prozent Anteil auch die Planungskosten immens hoch aus. Wie Steiner aber freimütig erklärt, wäre die ursprüngliche Kalkulation realistisch nicht zu halten gewesen. Im günstigsten Fall hätte der Skylink 600 Millionen Euro gekostet.
Nicht inkludiert in obigem Budget sind weitere Investionen, die den gesamten Terminalbereich (inkl Altterminals 1 und 2) betreffen. Dazu gehört u.a. auch die neue Gepäcksverteilungsanlage. Insgesamt dürfte der Ausbau der Abfertigungsanlagen rund eine Milliarde Euro kosten.
Zusammen mit den bestehenden Piers Ost und West wird der Airport nach Inbetriebnahme von Skylink über 37 Fingergates verfügen, vorerst aber ohne Andockpositionen für Flugzeuge der Grössenklasse F, wie den neuen A380 Jumbo von Airbus. Bei Bedarf könne der Skylink am Ostende aber nachgerüstet werden.
Die Abfertigungskapazität wird sich ab Juni 2012 auf jährlich 25 Millionen Passagiere erhöhen. Im letzten Jahr benutzten knapp 20 Millionen Fluggäste den Wiener Airport.
© aero.at | Abb.: Ingo Lang, edition airside | 22.06.2011 11:55
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