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Die Deutsche Flugsicherung hatte zuvor angekündigt, bereits am Montag wieder mit ihren streikwilligen Fluglotsen zu verhandeln. Das bundeseigene Unternehmen nannte am Freitag in Langen bei Frankfurt noch zwei weitere Terminvorschläge, um den drohenden Ausstand mit tausenden Flugausfällen abzuwenden. Ein neues Angebot an die Gewerkschaft der Flugsicherung wurde laut einer Mitteilung aber nicht unterbreitet. Das hatte die GdF als Vorbedingung für eine Rückkehr an den Verhandlungstisch genannt.
Weitere Gerichtstermine möglich
Einen für Donnerstag geplanten Lotsenstreik mit sechs Stunden Dauer hatte die GdF kurzfristig abgesagt, nachdem das Arbeitsgericht Frankfurt eine ihrer Forderungen als rechtswidrig eingestuft hatte. Die GdF fordert für die mehr als 5000 Tarifbeschäftigten der DFS, darunter rund 1900 Fluglotsen, 6,5 Prozent mehr Geld und will zudem mehr Einfluss auf künftige Struktur- und Personalentscheidungen erstreiten. Nach der Gerichtsverhandlung hatte sie auf zwei ihrer Forderungen verzichtet.
Arbeitgeberpräsident warnt Fluglotsen vor Schäden
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat die Fluglotsen eindringlich davor gewarnt, in den kommenden Wochen doch noch zu streiken. "Ein Stillstand des Luftverkehrs hätte immensen volkswirtschaftlichen Schaden zur Folge. Dies ist unverhältnismäßig", sagte Hundt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitag).
"Nach wie vor steht der globale Luftverkehr vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch einen Arbeitskampf der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) noch verschärft würden", sagte Hundt. Die Forderung der Gewerkschaft nach einer Lohnsteigerung von über sechs Prozent lasse jedes Augenmaß vermissen, kritisierte der Arbeitgeberpräsident. Außerdem seien sie auch tarif- und europarechtlich äußerst fragwürdig.
© dpa | Abb.: DFS | 05.08.2011 07:32
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