Fraport und RREEF bieten für Hochtief-Flughäfen

FRANKFURT / ESSEN - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport bietet gemeinsam mit der RREEF-Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Bank für die Flughafenbeteiligungen des Baukonzerns Hochtief.

Das berichtete ein Fraport-Sprecher am Donnerstag in Frankfurt. Bei einem möglichen Zuschlag könne dies auf eine Übernahme der internationalen Flughäfen durch Fraport und der deutschen Standorte durch RREEF hinauslaufen, hieß es in Kreisen.

Der Essener Baukonzern Hochtief hat angekündigt, sich bis zum Jahresende von seinen Flughafenbeteiligungen trennen zu wollen. Dabei ist ein Verkauf oder auch ein Börsengang der Sparte im Ganzen geplant. Das Flughafen-Geschäft ist Teil der Hochtief-Sparte Concessions. Im Ausland hält Concessions Beteiligungen an den Flughäfen in Athen, Budapest, Tirana und Sidney. In Deutschland ist Hochtief an den Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg beteiligt.

Kreisen zufolge zählen zu den Interessenten neben Fraport und RREEF unter anderem der französische Baukonzern Vinci sowie die chinesische HNA Group. Die Gebote sollen bei mehr als 1,3 Milliarden Euro liegen. Ein Hochtief-Sprecher wollte die Vorlage des Angebots nicht kommentieren.