EADS erwartet keine Probleme bei Finanzierungen

PARIS - Der Flugzeughersteller Airbus hat einen Bericht der französischen Wirtschaftszeitung "Les Echos" über bevorstehende Finanzierungsprobleme der Branche dementiert. "Ich bin zuversichtlich, dass unsere Flugzeuge in den kommenden Jahren finanziert werden; die kurzfristige Finanzierung ist voll abgesichert", ließ der Finanzvorstand der Airbus-Muttergesellschaft EADS, Hans Peter Ring, am Donnerstag in einer Erklärung mitteilen.

"Les Echos" hatte berichtet, Refinanzierungsprobleme von Großbanken wie BNP Paribas oder Societe Generale mit US-Dollar hätten sie zu einem Rückzug aus der Flugzeugfinanzierung für Airlines veranlasst. Crédit Agricole könnte folgen.

Das Blatt berief sich bei seinen Angaben auf einen Kongress in Barcelona, auf dem das Thema der Flugzeugfinanzierung im Mittelpunkt stand. Es zitierte einen namentlich nicht genannten Experten mit der Bemerkung, französische Banken sicherten knapp ein Drittel aller Flugzeuggeschäfte mit Krediten ab.

EADS-Finanzvorstand Ring betonte: "Wir haben im Flugzeugmarkt viele neue Banken kommen oder zurückkehren sehen, das ist ein positives Signal." Die Finanzierung der Maschinen bleibe ein attraktives Geschäft, das neben den großen deutschen, britischen oder US-Banken zunehmend auch chinesische, japanische und andere asiatische Kreditinstitute anlocke.