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Star Alliance-Chef Jaan Albrecht zum AUA-CEO bestellt

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Austrian CEO Jaan Albrecht, © Gerhard Vysocan
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Austrian-Vorstände: COO Peter Malanik, CEO Jaan Albrecht, CCO Andreas Bierwirth , © Gerhard Vysocan

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WIEN -  Im Anschluß an die heutige Aufsichtsratsitzung stellte AUA-Präsident und LH-Verbundchef Stefan Lauer Austrian Airlines neuen Chef vor. Mit Jaan Albrecht habe man für Austrian einen Topmanager aus der Champions League der Branche gewonnen, freute sich Lauer vor Medienvertretern. Der noch amtierende CEO der Star Alliance wird am 1. November im AUA-Cockpit den Vorsitz übernehmen. Albrechts Bestellung wurde vom Aufsichtsrat einstimmig angenommen.

Geboren in Mexiko blickt Jaan Albrecht (56) auf eine lange Airline-Karriere zurück. Er begann seine Laufbahn in der Luftfahrtbranche 1973 als Pilot bei Mexicana und übernahm ab 1990 verschiedene Positionen im Senior-Management der Airline. Für deren Mutterkonzern Cintra leitete er zuerst AeroPeru und dann die Frachtfluglinie Aeromexpress als Chief Executive Officer. Im Jahr 2002 wurde Jaan Albrecht zum Chief Executive Officer der Star Alliance Services GmbH bestellt. In dieser Funktion trug er maßgeblich zum Ausbau der Star Alliance bei.

Jaan Albrecht war zudem von 1986 bis 1990 Vice President, Verwaltung und Finanzen bei IFALPA (International Federation of Air Line Pilots' Associations).

In einer kurzen Laudatio hob Lauer Albrechts "höchste" Reputation in der gesamten Branche hervor. Seine große Erfahrung im Integrationsmanagement sei gerade für Austrian Airlines sehr wichtig. Es ginge nicht nur darum, Austrian wieder auf Erfolgskurs zu bringen, sondern auch um ihre erfolgreiche Integration in den Lufthansaverbund, so Lauer.

In Anspielung an den unerwarteten Rückzieher des im April zum AUA-CEO bestellten exLH-Vorstands Thierry Antinori lobt Lauer, dass Albrecht die Herausforderung dieser Aufgabe in einer schwierigen Zeit angenommen habe, "wo andere sich für den einfachen Weg entschieden". Die erste Phase der Sanierung von Austrian Airlines sei zwar erreicht, der Cash Flow ist positiv, aber noch nicht das EBIT. Vor dem Hintergrund der in den nächsten Monaten erwarteten Turbulenzen in der Luftfahrt, zeige sich auch wie herausfordernd die Aufgabe sei. "Die Maßnahmen der Vorstände Dr. Malaniks und Dr. Bierwirths waren richtig angelegt und haben erfolgreich gewirkt, aber jetzt geht es in die nächste Phase und da bleibt noch viel zu tun".

Die Ziele seien klar markiert: "Erstens gilt es eine wiedererstarkte Austrian erfolgreich in die Lufthansagruppe zu integrieren. Zum Zweiten sind mit einer erfolgreichen Qualitätsairline an der Drehscheibe Wien attraktive Verbindungen in die Welt aufzubauen, drittens ist den professionellen Mitarbeitern wieder eine nachhaltige Perspektive zu eröffnen und schließlich sei auf Basis einer erfolgreich gelebten Systempartnerschaft mit dem Flughafen Wien ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftstandorts Österreich zu leisten", fasst Lauer den Kurs von Austrian zusammen, mit Zuversicht, dass diese Ziele  mit dem neuen, durch Jaan Albrecht verstärkten Vorstandsteam auch erreicht werden können, trotz Krisen und neuerlicher Turbolenzen am Markt.

Lauers Zuversicht teilt auch Jaan Albrecht. Auch er sei sich der Herausforderung bewusst. Wenn er sich aber nicht sicher wäre, hier eine Erfolgsstory schreiben zu können, wäre er nicht hier. Austrian ist nicht nur eine Qualitätsairline, sie sei auch eine sympathische Airline mit einem ausgezeichneten Produkt, dank vieler Auszeichnungen auch im besten Sinn des Wortes. Im Vergleich mit Österreich sei die AUA wie ein Bergkristall, es geht jetzt darum ihn voll zum Glänzen zu bringen. Dieser Bergkristall soll ein Aushängeschild für Österreich sein. Albrecht zur Heimatverbundenheit der Marke Austrian: "Ich kann mir ein Wien nicht ohne Austrian vorstellen und eine Austrian nicht ohne Wien". Das sei auch ein Signal an die Konkurrenz: "Wir werden unseren Standort verteidigen, Wien ist der Standort für die AUA und das Land Österreich, wir werden den Hub gemeinsam ausbauen."

Rosen gab's auch für die AUA-Crew. Es sei sehr beeindruckend, was unter der Führung von Peter Malanik und Andreas Bierwirth von den Mitarbeitern geleistet wurde. Die Belegschaft hat hart gearbeitet und ihr 'we fly for your smile' auch in einer Zeit durchgehalten, wo es schlicht ums Überleben ging. "Das gibt mir die Zuversicht, dass wir das vor uns liegende auch bewältigen werden. Zehn Jahre Arbeit an der Star Alliance haben mir auch  gezeigt, dass der gemeinsame Weg meist der Bessere ist als ein Alleingang", so Jaan Albrecht bei seinem Antrittsbesuch.
© aero.at | Abb.: Star Alliance | 22.09.2011 22:03


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