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Die Neufirmierung von Alitalia droht am Preis zu scheitern. Der italienische Staat hat den favorisierten Airlinepartnern Easyjet und Delta Air Lines 40 Prozent der Anteile angeboten, fordert dafür aber stolze 400 Millionen Euro.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Bloomberg" steht Easyjet kurz vor einem Rückzug aus den Verhandlungen. Zuvor hatte bereits Delta-Chef Ed Bastian erklärt, bei der "aktuell kursierende Unternehmensbewertung" zu passen.
Easyjet und die italienische Regierung trennt laut der Zeitung "La Stampa" zudem eine Grundsatzfrage: der britische Günstigflieger will Alitalia aufspalten, um - wie nach der Insolvenz von Air Berlin - Teile des Europageschäfts zu übernehmen. Rom will Alitalia hingegen komplett erhalten.
Plan B: Lufthansa
Sofern der Deal mit Easyjet und Delta platzt, bliebe Alitalia laut Insidern nur eine Alternative zur Liquidation: Lufthansa. Der Kranich hat zu keinem Zeitpunkt ein bindendes Angebot für Alitalia eingereicht, sich aber auch nie komplett zurückgezogen. Lufthansa würde allerdings maximal 60 Prozent der aktuellen Mitarbeiter bei Alitalia weiterbeschäftigen.
Alitalia hat ihren Verlust im letzten Jahr zwar auf 154 Millionen Euro halbiert, zehrt aber nach wie vor von einem 900 Millionen Euro schweren Staatskredit. Zuletzt verfügte Alitalia nach Medieninformationen noch über rund 500 Millionen Euro Barmittel.
© aero.de, Bloomberg News | 14.03.2019 09:12
Kommentare (9) Zur Startseite
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Alitalia ist mindestens 500Millionen wert, wenn man freie Hand über Aufspaltung und Arbeitsverträge hätte.
Wenn die Regierung nicht von ihrem Standpunkt wegkommt, steht Alitalia in 10 Jahren immer noch unter Sonderverwaltung.
Bitte bitte…., aber auch mit den von uns gewohnten Arbeitskonditionen und nehmt , bitte bitte, auch alle mit!
Wir werden es den „tedesco“ danken!!!!!!!!