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Der Ausschuss solle sich mit dem Verhalten der Europäer beschäftigen. Kirk zufolge hat die US-Regierung ein Treffen des WTO-Schlichtungsgremiums am 13. April beantragt. Dabei solle der Ausschuss dann eingesetzt werden. Die EU "bedauerte" den Schritt.
Seit rund sechs Jahren beharken sich die beiden Flugzeugbau-Giganten Airbus und Boeing mit gegenseitigen Beschuldigungen um strittige Subventionen, Fördergelder und Exporterleichterungen. Im Mai vergangenen Jahres wies die WTO den zentralen US-Vorwurf zurück, wonach Airbus verbotene Exporthilfen erhalten habe. Gleichzeitig gestand die Welthandelsorganisation den Amerikanern aber zu, dass es gegen WTO-Regeln verstoßende Subventionen in Höhe von mehr als 18 Milliarden Dollar (13,5 Milliarden Euro) gebe.
"Wir weigern uns zuzusehen, während amerikanische Firmen und Arbeiter benachteiligt werden", sagte Kirk. Die EU-Subventionen hätten US-Flugzeugbauern bereits Milliarden Dollar an Einnahmeverlusten gebracht.
Der für Handel zuständige Sprecher der EU-Kommission, John Clancy,sagte in Brüssel: "Wir bedauern, dass die USA diesen Schritt gewählt haben." Während die EU amtlich mitgeteilt habe, dass sie den WTO-Verpflichtungen entspreche, hätten das die USA umgekehrt bis jetzt im Fall Boeing nicht getan. Am 12. März hatte eine WTO-Berufungskammer ein früheres Urteil bestätigt, nach dem Boeing ebenfalls unerlaubte staatliche Beihilfen von 5,3 Milliarden Dollar erhalten habe.
© dpa-AFX | 31.03.2012 08:46
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