Neue Widebodies
Älter als 7 Tage

Boeing arbeitet an Details von 777X und 787-10

Jim Albaugh
BCA-Chef Jim Albaugh, © aero.de

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NEW YORK - Boeing will die Produktion der 777-Familie mit einer umfassenden Überarbeitung des aktuellen Modells verlängern. "Wir haben uns mit der Möglichkeit befasst, ein neues Flugzeug zu entwickeln, aber ich denke nicht, dass wir diesen Weg einschlagen werden", sagte Boeing Commercial Airplanes Vorstand Jim Albaugh im März vor Finanzanalysten. Stattdessen fasse der Konzern eine grundlegend modifizifierte "777X" ins Auge.

"Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird ein solches Flugzeug neue Triebwerke und Tragflächen aus Verbundwerkstoffen aufweisen, was seine Effizienz erheblich verbessern würde", sagte Albaugh. Die Amerikaner würden bei der 777 damit einen ähnlichen Weg einschlagen wie schon mit der 737MAX.

Boeing hat allein im vergangenen Jahr 200 neue Aufträge für die 777 erhalten. "Irgendwann wird das Flugzeug aber Wettbewerb durch den Airbus A350-1000 spüren", sagte Albaugh. Hierauf werde sich Boeing vorbereiten.

Eine Stufe unterhalb der 777 soll eine 787-10 das Widebody-Angebot des Konzerns ergänzen. Das Flugzeug werde etwa 43 Sitze oberhalb der 787-9 angesiedelt sein und damit Raum für gut 300 Passagiere bieten, erläuterte Albaugh.

Sowohl bei der 777X als auch bei der 787-10 befände sich Boeing mittlerweile in der Detailplanung. "Wir kalkulieren den einmaligen Investitionsaufwand und wenn die Risiken akzeptabel sind, könnten wir für beide Programme noch in diesem Jahr grünes Licht geben", erklärte der Manager.

Zeitgleich fährt Boeing die Produktion der 787-8  hoch. Seit Anfang März würden auf der FAL in Everett (Washington) im Monatsdurchschnitt 3,5 statt zuvor 2,5 787 endmontiert, sagte Albaugh. In diesem Monat werde im Zweitwerk Charleston (South Carolina) die erste 787 vom Band laufen. Im Herbst werde Boeing die 787-Produktion auf fünf Flugzeuge im Monat hochgefahren haben und zum Jahresende drei Endmontagelinien für das Programm unterhalten.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 03.04.2012 09:13

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Beitrag vom 04.04.2012 - 09:49 Uhr
Eigentlich ist B787-10 eine logische Ergänzung zu -8 und -9. Das man das Programm nach so vielen Jahren noch nicht einmal offiziell im Angebot hat zeigt auf das da noch etliche ungelöste Probleme liegen.

Unter anderem wurde von Kunden schon bisher vermutet das die bisherig existierenden Triebwerke für B787-10 etwas schwach wären. So lange zudem die ca. 5 to Übergewicht noch nicht sicher beseitigt werden können würde das bedeuten entweder verstärkte(oder sogar neue?) Triebwerke oder verringerte Reichweite/Zuladung. Das wäre aber in Konkurrenz zu A350 nicht gerade verkaufsfördernd.
Auf den Vergleich der tatsächlichen Zahlen werden die Kunden wohl noch etliche Jahre warten müssen. Die A380-Probleme machen nicht einmal ansatzweise Hoffnung, dass da irgendwas besser als bei Boeing läuft.
Beitrag vom 04.04.2012 - 09:13 Uhr
Alles schön und gut, aber was ist denn mit den drei Endmontagelinien für 787?
Beitrag vom 04.04.2012 - 01:25 Uhr
767 und die Defence-Sparte..
. http://www.flightglobal.com/news/articles/usaf-promotes-767-2c-as-civil-freighter-370214/

Sorry für etwas OT; viel mir jetzt nur ein zum letzten Satz von @fbwlaie

mfg n


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